Archiv für den Monat: Dezember 2013

Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Schon wieder ist ein Jahr vorbei und wir menschen haben uns zur sitte gemacht am 31.12. ein meist emotionales fazit der letzten 365 tage zu ziehen. uns geht es prima und wir haben viel erlebt dieses jahr. viel gutes aber auch schlechtes aber was wichtig ist dass wir einen neuen weg als familie eingeschlagen haben und hoffen das dieser auch für alle der richtige weg war. el chalten war leider nicht mit dem happy end verbunden die beiden berge fitz roy und cerro torre zu sehen. das wetter hat leider nicht mitgespielt. jedoch haben wir das beste draus gemacht. wir haben insgesamt auf drei wanderungen und die umgebung ist auch ohne ausblick auf die ganz hohen berge ein traum. vielleicht kommt man ja irgendwann wieder um dieses naturwunder zu bestaunen. in jedem fall haben wir jetzt in unseren planungen mehr denn je das wetter im blick. eine neue seite namens windguru ist unser stetiger begleiter um sich etwas vorbereiten zu können. aber das wetter macht hier eh was es will. vorhersagen wie in good old germany sind nicht möglich. insgesamt sind wir über 30 kilometer gewandert und waren extrem im arsch wenn man das so sagen kann. denn das auf und ab ist eine qual vorm herrn. ich frage mich jedoch warum wir solche treks noch nicht in der wunderschönen schweiz gemacht haben denn ich kann nicht verhehlen dass es spass macht in der wilden natur unterwegs zu sein. steffi ist da geteilter meinung. naja da müssen wir durch denn nun folgt bald torres del paine und da ist auch wandern angesagt. ich habe ja immer noch ein lockmittel….mit massagen kann der wille zur körperlichen ertüchtigung von steffi gelockt werden. die rückfahrt von el chalten nach el calafate war ohne probleme aber mir ist zum ersten mal intensiv aufgefallen dass zwischen den beiden orten absolut kein einzigen kaff liegt. nur steppe, seen und ein paar einsame farmen die sich der schaf- und kuhsucht widmen. das auf über 200 kilometern. das gleiche auf der fahr. von el calafate nach puerto natales. dazu kommt noch extrem schlechtes wetter. es ist als fährt man stundenlang durch einen tunnel mit immer der gleichen umgebung bei tiefhängenden wolken und dauerregen. nach 5 stunden haben wir endlich die grenze erreicht und hoffen das es zwischen den argentinischen und chilenischen grenzwächtern schnell geht. die hoffnung stirbt schnell und erst nach 2 stunden dürfen wir die grenze passieren. die chilenen möchten es nämlich ganz genau wissen wer mit was in ihr land kommen möchte. chile ist von zwei natürlichen grenzen (anden im osten und pazifik im westen) seit jahrtausenden gegen krankheiten, viren und anderen negativen einflüssen relativ gut gewappnet. das möchte man mit intensiven grenzkontrollen aufrecht erhalten. also alle aus dem bus aussteigen. sämtliche koffer und taschen rausräumen und durchleuchten lassen. bus kontrollieren und dann noch mit den pässen zur einreisekontrolle. im nachhinein wird gesagt dass die wächter heute gnädig waren denn keiner von den busreisenden musste zur leibesvisitation bzw. alle seine gepäckstücke öffnen. es bleibt dennoch ein negativer beigeschmack denn das schauspiel ereignete sich in räumlichkeiten die viel zu klein waren für die mehr als 100 reisenden zu diesem zeitpunkt. ein einziges chaos und das mit pepe mittendrin. anstrengend. dafür wurden wir dann in puerto natales entschädigt. unser hostel ist eine oase der ruhe und gemütlichkeit mit überdruchschnittlich grossen räumen in denen sich man wie zu hause fühlt. das brauchen wir auch ein bisschen denn zwischen weihnachten und sylvester möchte man sich mehr als sonst geborgen zu hause fühlen. die stadt selber ist nicht so der burner dient aber auch uns wie den anderen durchreisenden als überbrückungsetappe zwischen el calafate und torres del paine. für uns gilt es auch möglichst viel energie zu tanken denn im torres del paine sind treks mit insgesamt 40 kilometer geplant vorausgesetzt das wetter spielt uns keinen allzu grossen streich. heute werden wir noch essen gehen und dann gepflegt bis mitternacht abwarten. keine ahnung was uns hier zum jahreswechsel erwartet. bis zum 3. Januar bleiben wir hier und das geht es in den national park torres del paine für drei tage und zwar nächte. länger können und wollen wir dort nicht bleiben denn die kosten für aufenthalte ausserhalb der campingplätze sind schon pervers hoch. übernachtungspreise von über 200 franken in abgewohnten unterkünften dazu eintrittspreise für den park von über 30 franken pro person sowie essen und trinken jenseits von gut und böse. naja ebendrum once in a lifetime. was man aber sagen und anerkennen muss dass hier jede sehenswürdigkeit in den parks hart erarbeitet werden muss. keine seilbahnen oder andere hilfsmittel stehen für die touristen bereit. wer was sehen will muss wandern. man kann wie gesagt nur hoffen dass nich lange so bleibt und nicht irgendwann der absolute massentourismus einzug hält.

in diesem sinne rutscht gut rein und feiert ordentlich. vielleicht gibt es morgen neue fotos wenn das wlan nicht ausfällt.

steffi, pepe und karsten

von el calafate nach el chalten und zurück

merry christmas noch einmal an euch alle

wir konnten nach all den strapazen dann doch noch weihnachten so richtig geniessen. aber der reihe nach. nach dem wir alle am 20.12. völlig geplättet am frühstücken waren und hofften das endlich unser flieger gehen würde kam die rezeptionistin an unseren tisch uns meinte das areolineas argentinas gerade angerufen hat. sie meinten dass heute kein flieger mehr geht aber eine gute chance für morgen bestehen würde. wir sollten jeeoch bitte zum flughafen kommen und neue vouchers fürs hotel und für das essen abholen. in dem moment fiel uns nicht nur das frühstück wieder aus dem gesicht. was bitte schön war mit der verdammten priority liste und warum haben die …rschgesichter uns nicht gleich die wahrheit gesagt. hilft ja alles nichts. auf geht es zum vierten mal zum flughafen und fröhliche miene zum bescheidenen theater machen. schön schnauze halten und anstellen. steffi und pepe hatten darauf keinen bock und sind dann wieder zurück ins hotel denn der flughafen war pumpe voll mit gestressten menschen und damit wirklich kein gemütlicher ort. nach einer stunde warten konnte ich endlich meine vouchers in empfang nehmen und mich nach dem werten befinden der airline und dessen fliegern erkundigen. tja und pötzlich kam der messias in form des stationsmanagers und verkündete stolz dass alle nasen die auf ihren flieger nach el calafate seit über 24 stunden warten heute um 17.10 uhr dahingeflogen werden. ich weiss nicht aber irgendwie war das ganze von der szenerie wie beim film stalingrad als der letzte flieger aus dem kessel geflogen ist. menschen die sich vor 24 stunden noch wildfremd waren schlatschten beifall, tobten, fielen sich in die arme und konnten es kaum fassen. endlich hoffnung. aber viele sagten bevor sie nicht im flieger sitzen glauben sie dem spuk noch kein wort. also wieder ab ins hotel brav den voucher abgeben und mittag essen. danach ein schönes schläfchen und zum fünften und hoffentlich letzten mal zum flughafen. am flughafen war schon wieder diese panische stimmung unter dem motto noch zehn menschen vor mir in der schlange hoffentlich reichen die sitzplätze. nach 45 minuten hatten wir unsere tickets in der hand. puh was für eine freude. schnell noch die steuern bezahlen gehen und dann ab zum boarding. hat alles super geklappt inkl. pepe der während des fluges ein nickerchen nahm. der anflug auf el calafate war der holperig was dem permanenten wind der gegend geschuldet ist. aber es ist alles gut gegangen und wir konnten bald mit dem taxi zu unserem hotel. ankunft 20.00 uhr. mit dem bus wären wir schon um 17 uhr dagewesen. ironie des schicksals gell. el calafate ist eine recht schmucke kleinstadt am lago argentino. es liegt mitten in der steppe. also alles kahl bis auf eine paar büsche. dazu kommt der krasse wind der durch mark und knochen geht. glücklicherweise scheint die ganze zeit die sonne und so lässt es sich bei 15-20 grad recht gut aushalten. der lago argentino ist der grösste see argentinien und hat eine wunderschöne gletscherblaue farbe. dazu kommen noch wer hätte das gedacht rosafarbene flamingos. den ersten tag machen wir erstmal piano um uns von den strapazen der letzten stunden zu erholen. nur ein paar besorgungen wie busreisen buchen, wäscherei suchen, essen und trinken kaufen etc. am zweiten tag sind wir zur laguna nimez gegangen um uns den see und deren vögel genauer anzuschauen. sehr hübsch. dann kam aber das nächste highlight unserer tour. am 23.12. machten wir einen ausflug zum perito moreno gletscher. absoluter wahnsinn denn sowas haben wir noch nicht gesehen. sehen die gletscher in europa meistens wir eine grosse schneedecke aus kann man hier denn gletscher extrem nach anschauen. das besondere ist dass der gletscher in den lago argentino mündet und somit seine ganze breite (ca. 4 km) und höhe (bis zu 45 meter) sichtbar ist. dazu kommt noch das der gletscher sich jeden tag um 2 meter nach vorne bewegt und dadurch kommt es immer wieder zu lautstarken eisabbrüchen. ein weiteres highlight ist der kontakt des gletschers über den see zur nahegelegenen landzunge. dadurch bildet sich alle paar jahre ein natürlicher staudamm zwischen beiden seiten des sees. der druck des wassers nimmt dann solange zu bis dieser staudamm zusammenbricht. schwer zu erklären aber einfach mal googlen und lesen bzw. bilder davon anschauen. ebenso beeindruckend ist wie sich innerhalb von wenigen kilometern die komplette vegetation ändert. die anden sind hier eine wasserbarriere und somit hat es in den bergen genügend niederschlag für bäume und anderes grünzeug. so ist der gletscher und seine berge statt der wüstenähnlichen steppe im nimmersatten grün gekleidet. einfach nur atemberaubend schön. da könnte man stunden davor hocken und beobachten. am 24.12. haben wir es ruhig angehen lassen. ein bisschen in die stadt zum flanieren und essen und dann abends wieder ins hotel. gegen 19 uhr kam dann für pepe der weihnachtsmann. die dame vom hotel hat uns den gefallen getan und lautstark an die tür geklopft und santa klaus geschrien. danach hat sie das geschenk vor die tür gestellt damit es sich pepe holen konnte. er war ganz aufgeregt und hat sich gar nicht getraut die tür aufzumachen geschweige denn das geschenk zu holen. doch mit etwas zuspruch holte er sich sein geschenk und freute sich extrem über seine tuttabahn. leider mussten wir sein geschenk schon 4 mal provisorisch flicken denn das ding ist nicht wirklich stabil und wird bald das zeitliche segnen. naja zum glück war es nicht teuer und vielleicht könnten wir ihm ja noch eine legoeisenbahn auf der reise kaufen. lego ist nämlich extrem robust und so vielseitig was das bauen angeht. sein traktor beweist seit 3 monaten durchhaltewillen ohnen einen grossen kratzer. heute sind wir nach el chalten gefahren. 3 stunden entlang dem lago argentino und dem lago viedma in den gletscher nationalpark. den ort gibt es erst seit 1985 und ungewöhnlich ist es auch das der ort im nationalpark liegt denn normalerweise gibt es keine bebauten flächen. seit ca. 5 jahren gibt es eine asphaltierte strasse hierher und somit kommen mehr touristen und el chalten ist weiter am wachsen. nun noch die frage warum el chalten. hier gibt es neben der wunderschönen landschaft zwei magische und einzigartige berge zu bestaunen. den cerro fitz roy und cerro torre. wichtig wäre dafür jedoch das wetter und das scheint uns diesmal nicht hold zu sein. bei ankunft 6 grad plus und dauerregen. dazu wind mit bis zu 80 km/h. windchilltemperatur liegt bei -2 grad. ausser wolken und die nähere umgebung ist nicht viel zu entdecken. bevor der bus am terminal hält geht es erst einmal zur parkverwaltung. jeder neuankömmling bekommt hier eine einweisung wie er sich in einem nationalpark zu verhalten hat bezüglich müll, notdurft, feuer, camping, etc. wirklich gut und auch sinnvoll denn man hofft dass diese schöne gegend noch lange so erhalten bleibt. danach geht es in die hosteria. nur 15 minuten laufen aber das bei dem wetter. zum ersten mal wissen wir warum wir regenjacken von patagonia haben ansonsten wären wir auf diesem fussmarsch schon verreckt. bei dem wetter schickt man keinen hund vor die tür. hm nun sind wir am grübeln wie wir das hier hinbekommen wozu wir eigentlich da sind. wir wollen die berge sehen jedoch haben wir dazu nicht so viel zeit (27.12.) und das wetter scheint es wieder am letzten tag besser zu werden. der parkranger meinte auch dass vor dem 27.12. nicht mit besseren wetter zu rechnen ist. also haben wir vorsorglich unseren bus am 27.12. auf später gelegt und hoffen dass wir dann den tag über wandern gehen können. es braucht nämlich zeit hier um die aussichten zu gesicht zu bekommen. fussmärsche zwischen 2 und 12 stunden. morgen werden wir uns ausführlich beraten lassen welche wanderung wir machen sollten um beide berge möglichst zu sehen. nach all der grüberlei haben hunger bekommen. gott sei dank haben wir noch ein plätzchen ohne vorreservierung dank pepe scharm erobert. das essen war sensationell gut und gestärkt sieht die welt schon gleich besser aus. morgen werden wir uns fit für die wanderung von übermorgen machen und ebenso werden wir alle daumen drücken für die sicht auf diese wunderbaren berge.

trotz der ferne seit ihr in unseren herzen und obwohl wir nur so kurz skypen konnten fühlen wir eure wärme. wir vermissen es sehr nicht in der familie weihnachten feiern zu könnnen und es braucht manchmal solch verückte sachen wie eine weltreise um sich dessen bewusst zu werden!!!

in liebe

steffi, pepe und karsten

Nightmate Ushuaia

Ja liebe Kollegen

wir sind immer noch in Ushuaia. es ist der wahnsinn aber so viel unfähigkeit in geballter form habe ich seit ewigkeiten nicht mehr erlebt. aber der reihe nach. unser eigentlicher plan war eigentlich mit dem bus über rio gallegos nach el calafate zu fahren. jedoch wäre dies eine ziemliche tortur gewesen denn wir hätten zwei tage im bus verbracht. 12 stunden von ushuaia nach rio gallegos eine nacht übernachten und am nächsten tag noch einmal 4 stunden bis el calafate. ankunftszeit gegen 16 uhr am 20.12. doch dann schauten wir noch einmal ob es eine flugverbindung zu einem günstigen preis gibt und siehe da aerolineas argentinas fliegt für nur ein wenig mehr geld im vergleich zum bus nach el calafate. also buchten wir den flieger und freuten uns auf einen tag gewinn und eine kurze anreise. die vorfreude schlug dann aber in ein riesen desaster um. als wir zum check in in den terminal kamen sprach man zunächst von einer verspätung aufgrund eines streiks in buenos aires. neue abflugszeit statt 13.35 19.45 Uhr. entsprechend war die laune und sie wurde nicht besser denn minütlich wurde die neue abflugszeit nach hinten korregiert bis sie sich schlussendlich auf 0.20 uhr einpendelte. kotz, würg und verzweifel. ich sage euch da haben sich dramen abgespielt denn viele reisende hatten anschlussflüge und oder nur wenige tage für el calafate eingeplant. der schlimmste umstand war aber das keiner von den angestellten in der lage war eine klare ansage zu machen. wie auch denn wie sich raustellte wurden die angestellten auch nach strich und faden von der eigenen company verarscht. bloss waren sie es die das chaos zu händeln hatten. ok erstmal mal fragen nach essens- und taxivouchers. nach 1 stunde anstehen haben wir zunächst essensvouchers für das mittagessen bekommen und die auskunft dass um 15.30 uhr ein bus in die stadt und um 20 uhr zurück zum airport fährt. na gut da haben wir jetzt noch 90 minuten fürs mittagessen. natürlich wieder anstellen in reih und glied. der caterer auf dem provinzflughafen war ebenso mit der situation heillos überfordert denn er hatte im leben nicht so viel essen wie leute danach schrien. was folgte war ein kulinarisches highlight welches mich an die neueröffnung mit letzigrund 2007 erinnerte. alles was irgendwie essbar war wurde als vollwertige speise an die frau bzw. den mann gebracht. es war eine stimmung wie kurz vor dem volkssturm. die hungrige meute schart lautstark mit den füssen und will befriedigung für leib und seele. doch was dann auf den tellern zu erblicken war brachte nur einen seufzer hervor. kartoffelstock der farblich und geschmacklich nicht weit entfernt von tapetenkleister war und dazu ein stückchen schnitzel. die meute tobte aber die entscheidung konnte man zwischen essen oder nicht essen fällen. dann ging es wieder zurück in die stadt. ein bisschen flanieren und pepe zum schlafen bringen dann kaffee und kuchen wieder ein wenig flanieren danach den spieltplatz mit pepe unsicher machen und zurück zum flughafen. ok bei der ankunft keimt hoffnung auf. die abflugszeit hat sich nicht verändert und sonst sind auch keine weiteren bad news unter den reisenden unterwegs. zeit fürs abendessen. 1 stunde anstellen für eine scheibe grillierten hamburgerfleisch und zwei hauchzarte tomatenscheiben. also besser haben wir im letzigrund die leute auch nicht verarscht. weltklasse. so jetzt nur noch 2 stunden todschlagen und ab dafür. vati ist nach frischer luft zu mute und so geht er raus und beobachtet den sternenhimmel und oh was ist das??? ein mitarbeiter fährt unser gespäck wieder zurück zum ausgangspunkt. das kann kein gutes omen sein. wieder zurück zum schalter und mal kurz explodiert. der kollege kurz vorm weinen und dann kam die beichte dass die airline gelogen hat und der flug doch nicht kommt. na prima wir schreiben 23.30 uhr pepe schreit und weint und kein mensch weiss wir es weiter geht. einzige option ist ein hotel- und taxivoucher mit der aussicht dass morgen früh gegen 5.30 uhr der flieger geht. kein bock mehr auf diskussionen. ab ins taxi und um 1.00 uhr liegen wir endlich im bett. komischerweise ist pepe der einzige der richtig gut drauf ist und am abenteuer spass zu scheinen hat. papa ist dann um 5 uhr wieder aufgestanden und zum flughafen um neuigkeiten entgegen zu nehmen. doch auf dem weg zum flughafen der nächste schock. zwei polizeiwagen stoppen wie im film unsere weiterfahrt und stürmen auf das taxi zu. ein anderes taxi hat einen panikknopf gedrückt der dann unmittelbar zur polizei geht und taxifahrer in not dokumentiert. bis die sache geklärt ist und ich als harmloser familienvater deklariert werde vergehen einige minuten aber schlussendlich dürfen wir die reise fortsetzen. am flughafen gibt es eine bomben neuigkeit. alle flüge bis zum 24.12. komplett ausgebucht aber man will nun step by step die übriggebliebenen mit noshows füllen. puh die meute ist kurz vor dem sturm der abteilung aerolineas. das ist jetzt wirklich ein alptraum aller feinster güte. als sahnehäubchen bekomme ich noch meine nummer in der warteliste. nüchtern wird mir mitgeteilt nummer 49, 50 und 51 von derzeit 54 gestrandeten reisenden. so ich den typen am schlips direkt ins nirvana ziehen oder ihm andere körperliche gemeinheiten zu fügen. ich flehe ihn an das er doch bitte eine junge familie zu forderst auf die verdammte liste tun soll. er geht und fragt seine chefin und tatsäschlich ein hoffnungsfenster öffnet sich für einen kurzen moment. der flieger der gerade gefüllt wird hat 6 offene plätze aber wir haben sofort zu gehen. verdammt steffi und pepe schlafen noch im hotel und sie wecken und mit dem taxi holen dauert bestimmt 30 minuten. also müssen wir auf den nächsten flieger hoffen. aktuell sind noch 25 personen auf der warteliste aber die nächsten flieger sind bis jetzt fully booked. zurück ins hotel und erstmal frühstücken. um 10 uhr sind dann auch pepe und steffi wieder an bord und nun heisst es hoffen und bangen. der typ von der airline hat uns zu oberst auf die liste wegen pepe gesetzt und so besteht eine realistische chance el calafate am 20.12. zu gesicht zu bekommen.

unter dem motto „ja ist denn heute schon weihnachten“ bis morgem

Steffi, Pepe und Karsten

Auf gehts nach El Calafate

Ho ho ho es weihnachtet bald,

liebe volksgenossen nun ist das kapitel ushuaia fast zu ende. heute mittag fliegen wir nach el calafate weiter. hinter uns liegen ereignisreiche tage. vorgestern am freien tag sind wir dann doch noch runter in die stadt und weil wir gerade in der nähe waren sind wir noch in ein museum gegangen. es handelte sich hierbei um eine ehemalige sträflingskolonie. diese ist zwar 1947 geschlossen jedoch orginal erhalten und somit konnte man regelrecht nachfühlen wie die gefangenen damit gelebt haben. ushuaia war zunächst auch neben den ureinwohnern erst durch die briten und dann durch die argentiniern als gefängniskolonie genutzt als eine art bestrafung. und wer will das bei diesem klima auch anders deuten. damals gab es auch noch keine strassen und somit wäre ein ausbruch nicht gerade sinnvoll gewesen. da wir hier sehr weit südlich sind hat man sehr viel vom tag denn sonnenaufgang ist um 4.50 und sonnenuntergang gegen 22.15 uhr. das hätten wir uns auch in brasilien gewünscht denn dann hätten wir noch etwas länger draussen bleiben können. aufgrund der sicherheitsgeschichte sind wir ja immer brav bei sonnenuntergang gegen 18 uhr zu hause gewesen. hier in ushuaia gibt es auch ein kleines sicherheitsproblem zumindest für uns hosenscheisser wirkt es so. das argentinier hunde mögen und viele davon halten wurde uns schon in buenos aires klar. jedoch waren sie dort an leinen und dadurch sehr friedlich. in ushuaia wimmelt es vor hunden und bis auf wenige ausnahmen sind sie nicht an der leine. geht man dann vom hotel richtung stadt bekommt man in regelmässigen abständen einen kleinen herzinfarkt denn wenn schäferhunde, rottweiler und andere exemplare bellend auf einen zusteuern und rumschnüffeln dann wird einem anders. dennoch sind die hunde dann doch friedlich geblieben aber der respekt bleibt. ich hab auch kurz daran gedacht eine andere art von jogging-survival-training zu machen. rekordzeiten wären da garantiert. noch einige besonderheiten von ushuaia gefällig. da bis auf die ruta national 3 kaum befestigte strassen um ushuaia herum existieren fahren die jugendlichen hier fast alle mit world rallye car anmutenen rennwagen rum. das was wir damals mit stolz sportauspuff nannten wäre hier kindergarten. die kisten sind dermassen laut so dass die ganze stadt in einen sonoren auspuffsound getränkt ist. sicherlich kann man hier im winter oder bei starken regen so richtig über die schotterpisten heizen. so schön mit handbremse so wie es botte damals wie ein profi konnte. vati war damals nicht so erfolgreich. ergebnis war ein kapitaler baumknutscher und eine nächtliche weckaktion meiner lieben eltern. die kleidungsstile in den verschiedenen südamerikanischen ländern sind für uns warmduscher schon gewöhnungsbedürftig und man sieht daran auch wie die umwelt die menschen vor ort prägt. sind die menschen in salvador bei 28 grad und sonne im wohlgemerkten winter mit dicken jacken rumgerannt so sieht man hier in ushuaia die einheimischen im frühlung mit kurzen hosen, flip flops und teilweise t-shirts rumlaufen. da gefriert man schon beim anblick. so kann man auch die touristen (eingepackt in goretex und co) von den einheimischen unterscheiden. gestern waren wir noch im national park tierra del fuego wandern. wieder hat uns das wetter nicht im stich gelassen. mit kaum regen und relativ warm konnten wir die rauhe und einzigartige natur entdecken. im national park selber endet die panamericana nach über 17000 km von alaska beginnend.

an dieser stelle möchten wir allen ein frohes weihnachtsfest wünschen und natürlich auch einen guten rutsch ins neue jahr. als kleines geschenk senden wir euch wieder einen link mit den aktuellen fotos. wir vermissen euch sehr und umarmen euch intensiv. ebenso möchten wir uns bei eich bedanken dass ihr unseren blog so interessiert verfolgt. wir haben schon 103 beiträge und das in nur 75 tagen.

https://www.dropbox.com/sc/mbcruxrp68xxg91/J1WeN4b9_C

Küsschen aufs Nüsschen

Steffi, Pepe und Karsten

Ushuaia / Südlichste Stadt der Welt

Hallo und Guten Morgen aus dem kalten Ushuaia,

nach knapp 4 stunden flug sind wir seit dem 13.12. in der südlichsten stadt der welt angekommen. der anflug über die schneebedeckten anden war sehr eindrucksvoll. ebenso eindrucksvoll waren die turbulenzen während wir über dem beagle kanal richtig landebahn flogen. weil wir sehr viel zeit hatten bis zum möglichen check in ins hotel wollten wir es langsam angehen lassen. wir sind ja schon 5.15 uhr in buenos aires losgeflogen und bei ankunft war es gerade mal kurz nach 9 uhr. ich sagte noch zu steffi dass ich sehr beeindruckt bin wie langsam hier die leute aussteigen denn normalerweise springen die menschen wie von der tarantel gestochen schon auf der ladebahn in den gang um möglichst schnell aussteigen zu können. diesmal war alles extrem ruhig und es stellte sich dann auch raus warum. ushuaia war nur der zwischenstop für die wenigen reisenden die hier aus- und zusteigen wollten. der flieger ging weiter nach el calafate und somit mussten wir uns doch ein wenig beeilen um den flieger rechtzeitig zu verlassen. bei der kofferausgabe wurden wir auf früchte kontrolliert denn diese mitzubringen ist strengstens verboten. danach sind wir gemütlich zur touristeninfo und haben uns alles über und um ushuaia erklären lassen. öffentliche transportmöglichkeiten gibt es in ushuaia nicht und somit mussten wir mit dem taxi zum hotel fahren. glücklichweise konnte uns diego unser gastgeber ein zimmer anbieten. und was für eins. statt einem zimmer bekamen wir eine geräumige ferienwohnung weil diego meinte dass das für uns und vor allem pepe besser wäre. der preis blieb der gleiche. so läst es sich leben jedoch ist das zimmer trotzdem fast doppelt so teuer als auf unseren bisherigen stationen. aber hier im süden argentiniens ist alles etwas teurer und erst recht um die weihnachtszeit. egal. nachdem einchecken sind wir erst einmal runter in die stadt und erstmals konnten wir uns auf die schultern klopfen denn wir haben uns schon zu oft bei uns selbst beklagt weil wir zu viele klamotten im gepäck haben. in ushuaia ist frühling und das bedeutet tagsüber 5-10 grad und nachts um die 0 grad. dazu kommt es extrem kalter wind und das wetter ist schlimmer wie im april. wetterbericht ist sinnlos. es schneit, es regnet, es scheint die sonne und das innerhalb von wenigen minuten. einen tag ohne niederschlag gibt es hier wahrscheinlich selten und ganz ehrlich im winter möchte ich hier nicht sein. nach dem zwiebelschalensystem tragen wir alles was wir haben und versuchen der kälte zu trotzen. dazu sind immer regensachen mitzuführen falls ein kleiner schauer kommen sollte. bis jetzt haben wir aber das glück auf unserer seite denn bis auf einen schauer haben wir immer gutes wetter gehabt wenn wir draussen waren. am ersten tag haben wir einen bootstrip auf dem beagle kanal gemacht. wir konnten seelöwen, komorane und möven bewundern und vor allem aber das extrem schöne panorama. am zweiten tag kam ein wundervolles highlight zu unserer reise hinzu. wir sind ca. 90 minuten mit dem bus durch die wilde natur patagonien zur haberton farm gefahren. die landschaft ist extrem eindrucksvoll. so ein bisschen aus kanada, norwegen und schweiz. bei der farm angekommen sind wir in ein kleinen schlauchboot gestiegen und zur einer pinguinkolonie gefahren. wir dürften uns auf der insel eine stunde aufhalten und inmitten der pinguine laufen. wahnsinn. für steffi die pinguinliebhaberin ging das herz auf. gestern haben wir den gletscher matrial besucht. ausserordentlich schöne landschaft jedoch war vom gletscher nicht viel übrig. ebenso war die wanderung extrem anstrengend. es ging entweder nur extrem bergauf oder extrem bergab. entsprechend fertig geniessen wir heute unseren „freien“ tag. das bedeutet lümmeln auf der couch und mal nichts tun. morgen wollen wir in den nationalpark etwas wandern und dann geht es am 19.12. auch schon weiter nach el calafate wo wir weihnachten verleben werden. hoffentlich ist das wetter dort etwas besser.

Seit ganz liebt gegrüsst und bis bald

Steffi, Pepe und. Karsten

Pepe und Pamela

Pamela Anderson in Punta del Diablo

Liebe Freunde,

ja lang ist es her dass kamerad schnürschuh huhnke in die tasten gehauen hat aber nun will ich besserung geloben und die letzten tage ja fast wochen revue passieren lassen. punta del diablo war für uns wirklich die erhoffte seelenkur nach all dem städtetour stress. das hotel war wie auch schon geschrieben am arsch der heide. kein auto, kein lärm….nur die natur und zwei junge familien. einfach herrlich. tja und was macht man bei so viel harmonie und fast aufkommender lageweile. ja man bringt etwas action in die szenerie. und damit kommen wir auch schon zu pamela alias steffi. ihr haben wir es zu verdanken dass unser sohn pepe und wohlerhalten ist. wie immer haben pepe und ona draussen zusammen gespielt und zum spielterrain gehörte auch der pool. nicht riesig aber tief genug um schwimmen zu müssen. pepe hatte ein paar spielzeuge in den pool geworfen und wollte sie wie schon einige male zuvor diese wieder aus dem wasser fischen. leider war es diesmal um sein gleichgewicht nicht so gut bestellt und schwuppi stürzte er ins wasser. was dann passierte war filmreif und könnte auch einer szene aus baywatch stammen. sie war blond und grossbusig und stürzte sich samt allen sachen todesmutig ins wasser und holte pepe innerhalb von wenigen sekunden wieder aus dem wasser. meine pamela! bis auf einen kleinen schreck und auch lehrreicher erfahrung ist nichts zurück geblieben. pepe hat nach wie vor das wasser gern und nun üben wir auch tauchen und schwimmen. die letzten tage in punta del diablo haben wir noch einmal ein wenig unternommen. zum einen haben wir einen ausflug zum national park santa teresa gemacht und zum anderen den gegenentwurf (punta del este) zu punta del diablo besucht. der park war ganz ok wenn auch weite strecken zu laufen und die sehenswürdigkeiten so lala. punta del este hingegen war schon etwas beeindruckend denn sowas traut man uruguay einfach nicht zu. ein häusermeer wie miami beach. hochmodern, neu und schick. hier tummeln sich die schönen und reichen während der sommersaison und auch die jugend feiert hier legendäre partys a la ibiza oder mallorca. die stadt ist nicht wirklich schön und hat auch nichts traditionelles wie eine altstadt aber wer weiss vielleicht macht man hier mal urlaub mit der pokertruppe :o). ansonsten gibt es ausser wilden vögelarien unserer nachbarn über uns im haus (nicht unsere belgischen freunde) nicht viel mehr aus punta del diablo zu berichten. nur der letzte tag war wieder eine story für sich. am abend zuvor hatten wir unserem host sebastian gebeten ein taxi für den nächsten morgen zu bestellen. wir wollten das taxi zu 5.15 uhr der taxifahrer bestand auf 5.25 uhr. also in uruguay fragt der taxifahrer für die fahrt bestimmt ist und sagt dann zu wann er kommt damit wir pünktlich an der haltestelle für den bus sind. nur hatte ich vorher in einigen blogs gelesen dass leute ihren bus verpasst haben weil das taxi nicht pünktlich war oder gar nicht gekommen war. wir wollten unseren bus pünktlich bekommen also sagte ich zu sebastian entweder ist der typ um 5.25 da oder wir laufen und uns ist es scheissegal ob es noch dunkel ist. sebastian meinte dass es nur 2 taxifahrer im ort gibt und der eine keinen bock so früh aufzustehen und eben der andere normalerweise pünktlich erscheint. na gut schauen wir mal. am nächsten morgen sind wir um 4.40 uhr aufgestanden und waren wie geplant um 5.25 uhr vorm hotel mit sack und pack. tja und wer war nicht am start richtig der kollege taxifahrer. kurz sämtliche parameter abgewogen….wenn wir jetzt loslaufen sind wir pünktlich an der bushaltestelle…..oder risiko und warten denn die busse kommen eh in der regel später….hm dann laufen….aber die freilaufenden hunde und die dunkelheit (es gibt kein licht da wo wir wohnten)….aber vati hat ja ein messer und eine gute orientierung….ok laufen. nach ca. 10 minuten gesellte sich der taxifahrer mot seinem auto zur laufenden karawane und fragte ob wir ein taxi bestellt hatten. geile szene drei todmüde aber extrem schwitzende weltreisende treffen auf leck mich am arsch taxifahrer um 5.35 uhr im dunkeln auf dem weg zur bushaltestelle. einen kurzen moment wollte ich mal schauen welche instrumente meines leatherman an diversen körperstellen des herrn zu meiner rechten deponieren wären aber dann beliess ich es bei einem mürrischen fuck you / go away. fluchend verliess uns wieder der taxifahrer jedoch war es nicht mehr weit zur bushaltestelle und als wir dort ankamen waren wir erleichert und auch stolz. ironie des schicksals der bus kam 10 minuten später. damit war aber die rallye noch nicht zu ende. wir mussten um 11.45 die besagte superfähre von montevideo nach buenos aires bekommen. planmässig sollte der bus um 10.05 in montevideo am busterminal ankommen. blieben noch 100 minuten für die taxifahrt zum hafen und check in. die busfahrt war recht entspannt jedoch ein permanenter wettlauf mit der zeit. mal waren wir im plan dann waren es wieder 20 minuten verspätung. schliesslich erreichten wir das busterminal um 10.25. ok das ist noch schaffbar. nur kurz das taxi….verdammt was ist denn hier los. eine monsterschlange von 200 metern stand vor bzw. hinter dem taxistand. hm das wird knapp und langsam kommt unruhe auf denn die zeit rennt. es geht nur zähflüssig voran und es kreisen gedanken in unseren köpfen….wenn wir jetzt die fähre verpassen wie kommen wir dann nach buenos aires….schaffen wir dann noch den flug morgen früh nach ushuaia und überhaupt wer ist eigentlich paul. doch dann kam der rettende engel. eine dame zeigte im vorbeigehen auf uns und meinte irgendwie das menschen mit kleinkindern vortritt haben. da war sie wieder die chance die fähre zu kriegen und wir rannten nach vorne und checkten ins nächste taxi ein. ankunft im hafen 10.50 ab zum check in und dann realisieren das die fähre 45 minuten verspätung hat. da lobe ich mir doch einen wechselschlüpfer denn bei dem stress macht dann auch irgendwann mal die verdauung schlapp. die fahrt mit der fähre war schnell vorbei. kein wunder wenn man mit über 100 sachen übers wasser schüppert. buenos aires war wieder der komplette gegensatz zu uruguay. laut, stinkend und hektisch nichts mehr mit mucho tranquillo. ab ins hotel einchecken und mittagsschlaf halten denn um 16.30 uhr wollten wir uns mit romi eine cousinne von steffis freundin treffen. gesagt getan am nachmittag gingen wir mit romi eis essen und unterhielten uns intensiv über argentinien und südamerika und gewannen dadurch weitere einblicke in das land und kontinent. leider verging die zeit viel zu schnell. am abend wollten wir noch illegal geld tauschen gehen denn dadurch kann man bis zu 40 % mehr wir sein geld bekommen. der dollar wird durch die regierung künstlich geparkt um der inflation entgegen zu wirken und deshalb ist ein extremer schwarzmarkt entstanden. dumm nur wenn man keine dollar hat und diese auch nicht bei den banken bekommt. wurde in paraguay und uruguay immer gefragt ob man geld in der landeswährung haben möchte oder in dollar ist dies in argentinien nicht möglich. schade denn so hätten wir etwas gewinn machen können aber der kurs schiess trotzdem jeden tag etwas höher. statt der peso gegenüber dem franken vor einem jahr noch bei 5.2 so ist er jetzt schon bei 7.10. leider steigen auch die preise entsprechend nicht in jahresschritten sondern beinahe täglich. nachdem dem geldfiasko sind wir ins bett denn unser flieger am nächsten tag sollte schon 5.15 losgehen. um 3.20 klingelte der wecker. echt brutal. aber es klappte alles prima. gott sei dank können pepe und steffi dann immer noch einmal schlafen. ihnen macht fliegen oder bus fahren nichts aus und somit waren wir bei ankunft in ushuaia nicht allzu fertig. nur der temperatursturz war entsetzlich. waren in buenos aires noch 28 grad so mussten wir uns bei ankunft mit 6 grad zufrieden geben. ushuaia ist halt über 3000 kilometer weiter südlich und von hier aus sind es nur noch 1000 kilometer bis zur anarktis. mehr zu ushuaia die tage. es ist in jedem fall spannend und eine rauhe andere welt.

 

bis bald ihr lieben…dicker kuss in die heimat

 

steffi, pepe und karsten

Punta del Diablo / Noch einen Gang mehr runterschalten

Ladies and Gentlemen,

hier ist wieder ein wenig daily soap für arme. montevideo hat uns auch die letzten beiden tage nicht enttäuscht. manchmal fragen wir uns ob wir wirklich in uruguay sind und nicht irgendwo in südeuropa. zu ähnlich ist hier alles und wenn wir ehrlich sind hätten wir das land nicht so erwartet. die menschen sind hier ein ganz besonderer schlag wie die weiteren zeilen auch zeigen werden. ausgesprochen freundlich und eben das leben in einer anderen geschwindigkeit geniessend. wir haben den uruguayischen reichstag besucht und haben uns auf lange schlangen und sicherheitkontrollen eingestellt. aber hier ist eben alles anders. die touristen sind eher in der altstadt abzufinden der palacio legislativo ist etwas weiter weg und da auch in uruguay die besucher massiv vor kriminalität gewarnt werden waren an diesem tag sage und schreibe 3 deutsche  weltreisende die einzigen gäste der englischen führung durch den palacio. da wir vor der führung noch etwas zeit hatten genehmigten wir uns noch einen espresso in der nähe und lernten einen senator der parlamentes kennen. er hatte deutsche vorfahren aus hannover was aber viel spannender war. er war mit dem jetzigen präsidenten zusammen für 20 jahre im gefängnis während der militärdiktatur. er begleitete uns zum palacio und brach das eis zwischen uns undd er führung. er folgte eine einstündige führung durch das haus mit einer dame. es war sehr eindrucksvoll und spannend und wir unterhielten uns über gott und welt. danach gingen wir zum torres de las telecommunication. ein hochhaus (wahrscheinlich das höchste in montevideo) was so ähnlich aussieht wie das buji al arab in dubai. hier war es. möglich gratis mit einem aussenlift auf eine aussichtsetage auf ca. 150 Meter zu fahren um Montevideo von oben anzuschauen. dies ist jeden tag nur zwischen 15 und 17 uhr möglich und so dachten wir auch diesmal grosse schlangen zu sehen. fehlanzeige. auf der etage waren wir die einzigen und genossen den ausblick. sehr schöne stadt auch von oben. so ging unser 10 tages-sightseeing-marathon in buenos aires, colonia und montevideo zu ende. wir brauchten dringend erholung und deshalb buchten wir schon weit im vorraus einen 12 tages erholungsurlaub in punta del diablo. wir hörten nur gutes im vorfeld und so machten wir uns gespannt auf die knapp 300 kilometer reise. mit dem stadtbus ging es um 13.30 uhr los zum busterminal. von dort fuhren wir 5 stunden nach punta del diablo. sehr anstrengend zumal pepe für eine stunde seine 5 minuten hatte. die landschaft ist relativ eintönig. weite grasflächen mit kühen, einige wälder, ackerflächen und ab und zu ein see. die landschaft ist etwas wellig aber grosse berge sind in uruguay fehlanzeige. um 19.30 uhr trafen wie endlich ein und machten uns etwas sorgen das hotel in den weiten von punta del diablo zu finden denn es gibt dort fast nur sandwege ohne irgendwelche strassenschilder. bis 20.30 uhr hatten wir zeit für unsere suche denn dann würde die sonne untergehen. aber unsere reisestrapazen wurden belohnt. sebastian die gute seele des hostels u d hotels sprach uns direkt am bus an ob wir steffi, pepe und karsten wären. wir können eufh gar nicht dagen wie happy darüber waren. das hotel hätten wir im leben nicht gefunden denn es liegt wahrlich am arsch der heide. punta del diablo erinnert mich extrem an die ostsee bzw. prora. gut nazibauten gibt es hier keine aber die landschaft ist ähnlich. einfach nur traumhaft. das hotel ist umgeben von natur hat nur 4 zimmer und ist wirklich exellent ausgestattet. als begrüssung gab es eine flasche wein und sebastian ist wirklich ein perfekter host. bis zum meer sind es 5 minuten und wie gesagt ist hier keine sau. heute morgen war ich eine stunde am strand joggen und habe bis auf seelöwen keine menschenseele gesehen. das ist mehr als wir erwartet haben und ist in der tat genau das richtige nach der stressigen zeit. zwei anekdoten gibt es auch schon wieder zu erzählen. am zweiten tag sind wir in den ort zum einkaufen gegangen. eine strecke ca. 40 minuten aber wir haben ja zeit. alles in den korb gepackt und ab dafür. nur leider hat vati das geld im hotel vergessen. peinlich. man(n) steht im supermarkt und will final bezahlen und plötzlich realisiert man dass man kein geld hat. ok was tun. ich sage zu steffi dass ich ins hotel jogge um das geld zu holen. dauert man schlanke 60 minuten hin und zurück. oh man war ich angepisst doch gott sei dank schlief pepe gerade und somit wäre das warten für steffi etwas angenehmer. ich will gerade losrennen das kommt dani der supermarktchef und nimmt unsere tüten und geht mit diesen zu seinem auto. ok verstanden der kollege fährt mich schnell zum hotel. wahnsinn. in deutschland hätte es am arsch geheissen und hier sagt dani mucho tranquillo. er hatte die wahl weiter gelangweilt seinen matetee vor dem eingang zu trinken oder unserer hotel kennenzulernen. die ganze konservation war natürlich auf spanisch. zumindest von seiner seite. ich gab was ich kann mit meinen mittlerweile drei brocken spanisch. wir waren sehr froh über die hilfeleistung und bedankten und herzlich bei ihm. heute mittag gab es dann futter für die zweite anekdote. wir standen gerade auf unser terasse und genossen das schöne wetter als plötzlich die tür der anderen terasse sich öffnete. es war juri der mann von der belgischen familie welche wir in colonia im hostel getroffen haben. die überraschung war riesig. sie bleiben auch die ganze zeit hier und so hat pepe mit ona. eine klasse spielkameradin. besser kann es wirklich nicht sein. ein schöner ort, tolles wetter und zwei familien die eine weltreise machen. wenn uns das jemand vorher erzählt hätte den hätten wir für bescheuert erklärt. in dem sinne….hang loose und fette beute.

bis bald und ach ja wir wünschen allen noch nachträglich einen schönen ersten advent.

als kleines geschenk gibt es neue fotos:

https://www.dropbox.com/sc/78cj8e0p64dytj8/dsrY59fb67

 

Steffi, pepe und karsten