Liebe Freunde,
ja lang ist es her dass kamerad schnürschuh huhnke in die tasten gehauen hat aber nun will ich besserung geloben und die letzten tage ja fast wochen revue passieren lassen. punta del diablo war für uns wirklich die erhoffte seelenkur nach all dem städtetour stress. das hotel war wie auch schon geschrieben am arsch der heide. kein auto, kein lärm….nur die natur und zwei junge familien. einfach herrlich. tja und was macht man bei so viel harmonie und fast aufkommender lageweile. ja man bringt etwas action in die szenerie. und damit kommen wir auch schon zu pamela alias steffi. ihr haben wir es zu verdanken dass unser sohn pepe und wohlerhalten ist. wie immer haben pepe und ona draussen zusammen gespielt und zum spielterrain gehörte auch der pool. nicht riesig aber tief genug um schwimmen zu müssen. pepe hatte ein paar spielzeuge in den pool geworfen und wollte sie wie schon einige male zuvor diese wieder aus dem wasser fischen. leider war es diesmal um sein gleichgewicht nicht so gut bestellt und schwuppi stürzte er ins wasser. was dann passierte war filmreif und könnte auch einer szene aus baywatch stammen. sie war blond und grossbusig und stürzte sich samt allen sachen todesmutig ins wasser und holte pepe innerhalb von wenigen sekunden wieder aus dem wasser. meine pamela! bis auf einen kleinen schreck und auch lehrreicher erfahrung ist nichts zurück geblieben. pepe hat nach wie vor das wasser gern und nun üben wir auch tauchen und schwimmen. die letzten tage in punta del diablo haben wir noch einmal ein wenig unternommen. zum einen haben wir einen ausflug zum national park santa teresa gemacht und zum anderen den gegenentwurf (punta del este) zu punta del diablo besucht. der park war ganz ok wenn auch weite strecken zu laufen und die sehenswürdigkeiten so lala. punta del este hingegen war schon etwas beeindruckend denn sowas traut man uruguay einfach nicht zu. ein häusermeer wie miami beach. hochmodern, neu und schick. hier tummeln sich die schönen und reichen während der sommersaison und auch die jugend feiert hier legendäre partys a la ibiza oder mallorca. die stadt ist nicht wirklich schön und hat auch nichts traditionelles wie eine altstadt aber wer weiss vielleicht macht man hier mal urlaub mit der pokertruppe :o). ansonsten gibt es ausser wilden vögelarien unserer nachbarn über uns im haus (nicht unsere belgischen freunde) nicht viel mehr aus punta del diablo zu berichten. nur der letzte tag war wieder eine story für sich. am abend zuvor hatten wir unserem host sebastian gebeten ein taxi für den nächsten morgen zu bestellen. wir wollten das taxi zu 5.15 uhr der taxifahrer bestand auf 5.25 uhr. also in uruguay fragt der taxifahrer für die fahrt bestimmt ist und sagt dann zu wann er kommt damit wir pünktlich an der haltestelle für den bus sind. nur hatte ich vorher in einigen blogs gelesen dass leute ihren bus verpasst haben weil das taxi nicht pünktlich war oder gar nicht gekommen war. wir wollten unseren bus pünktlich bekommen also sagte ich zu sebastian entweder ist der typ um 5.25 da oder wir laufen und uns ist es scheissegal ob es noch dunkel ist. sebastian meinte dass es nur 2 taxifahrer im ort gibt und der eine keinen bock so früh aufzustehen und eben der andere normalerweise pünktlich erscheint. na gut schauen wir mal. am nächsten morgen sind wir um 4.40 uhr aufgestanden und waren wie geplant um 5.25 uhr vorm hotel mit sack und pack. tja und wer war nicht am start richtig der kollege taxifahrer. kurz sämtliche parameter abgewogen….wenn wir jetzt loslaufen sind wir pünktlich an der bushaltestelle…..oder risiko und warten denn die busse kommen eh in der regel später….hm dann laufen….aber die freilaufenden hunde und die dunkelheit (es gibt kein licht da wo wir wohnten)….aber vati hat ja ein messer und eine gute orientierung….ok laufen. nach ca. 10 minuten gesellte sich der taxifahrer mot seinem auto zur laufenden karawane und fragte ob wir ein taxi bestellt hatten. geile szene drei todmüde aber extrem schwitzende weltreisende treffen auf leck mich am arsch taxifahrer um 5.35 uhr im dunkeln auf dem weg zur bushaltestelle. einen kurzen moment wollte ich mal schauen welche instrumente meines leatherman an diversen körperstellen des herrn zu meiner rechten deponieren wären aber dann beliess ich es bei einem mürrischen fuck you / go away. fluchend verliess uns wieder der taxifahrer jedoch war es nicht mehr weit zur bushaltestelle und als wir dort ankamen waren wir erleichert und auch stolz. ironie des schicksals der bus kam 10 minuten später. damit war aber die rallye noch nicht zu ende. wir mussten um 11.45 die besagte superfähre von montevideo nach buenos aires bekommen. planmässig sollte der bus um 10.05 in montevideo am busterminal ankommen. blieben noch 100 minuten für die taxifahrt zum hafen und check in. die busfahrt war recht entspannt jedoch ein permanenter wettlauf mit der zeit. mal waren wir im plan dann waren es wieder 20 minuten verspätung. schliesslich erreichten wir das busterminal um 10.25. ok das ist noch schaffbar. nur kurz das taxi….verdammt was ist denn hier los. eine monsterschlange von 200 metern stand vor bzw. hinter dem taxistand. hm das wird knapp und langsam kommt unruhe auf denn die zeit rennt. es geht nur zähflüssig voran und es kreisen gedanken in unseren köpfen….wenn wir jetzt die fähre verpassen wie kommen wir dann nach buenos aires….schaffen wir dann noch den flug morgen früh nach ushuaia und überhaupt wer ist eigentlich paul. doch dann kam der rettende engel. eine dame zeigte im vorbeigehen auf uns und meinte irgendwie das menschen mit kleinkindern vortritt haben. da war sie wieder die chance die fähre zu kriegen und wir rannten nach vorne und checkten ins nächste taxi ein. ankunft im hafen 10.50 ab zum check in und dann realisieren das die fähre 45 minuten verspätung hat. da lobe ich mir doch einen wechselschlüpfer denn bei dem stress macht dann auch irgendwann mal die verdauung schlapp. die fahrt mit der fähre war schnell vorbei. kein wunder wenn man mit über 100 sachen übers wasser schüppert. buenos aires war wieder der komplette gegensatz zu uruguay. laut, stinkend und hektisch nichts mehr mit mucho tranquillo. ab ins hotel einchecken und mittagsschlaf halten denn um 16.30 uhr wollten wir uns mit romi eine cousinne von steffis freundin treffen. gesagt getan am nachmittag gingen wir mit romi eis essen und unterhielten uns intensiv über argentinien und südamerika und gewannen dadurch weitere einblicke in das land und kontinent. leider verging die zeit viel zu schnell. am abend wollten wir noch illegal geld tauschen gehen denn dadurch kann man bis zu 40 % mehr wir sein geld bekommen. der dollar wird durch die regierung künstlich geparkt um der inflation entgegen zu wirken und deshalb ist ein extremer schwarzmarkt entstanden. dumm nur wenn man keine dollar hat und diese auch nicht bei den banken bekommt. wurde in paraguay und uruguay immer gefragt ob man geld in der landeswährung haben möchte oder in dollar ist dies in argentinien nicht möglich. schade denn so hätten wir etwas gewinn machen können aber der kurs schiess trotzdem jeden tag etwas höher. statt der peso gegenüber dem franken vor einem jahr noch bei 5.2 so ist er jetzt schon bei 7.10. leider steigen auch die preise entsprechend nicht in jahresschritten sondern beinahe täglich. nachdem dem geldfiasko sind wir ins bett denn unser flieger am nächsten tag sollte schon 5.15 losgehen. um 3.20 klingelte der wecker. echt brutal. aber es klappte alles prima. gott sei dank können pepe und steffi dann immer noch einmal schlafen. ihnen macht fliegen oder bus fahren nichts aus und somit waren wir bei ankunft in ushuaia nicht allzu fertig. nur der temperatursturz war entsetzlich. waren in buenos aires noch 28 grad so mussten wir uns bei ankunft mit 6 grad zufrieden geben. ushuaia ist halt über 3000 kilometer weiter südlich und von hier aus sind es nur noch 1000 kilometer bis zur anarktis. mehr zu ushuaia die tage. es ist in jedem fall spannend und eine rauhe andere welt.
bis bald ihr lieben…dicker kuss in die heimat
steffi, pepe und karsten
Hallo ihr Weltenbummler,der Bericht war ja wieder toll. Wünschen Euch einen schönen 3. Advent. Das ist ja noch einmal gut gegangen, Dank Steffi,s schnellen Einsatz mit unserem Pepe. Ja man muß immer ein wachsames Auge haben. Alles Gute BMK Ost (;o)
Liebe Pamela und Familie 🙂
ich wollte euch noch von Herzen ein wundervolles Weihnachtsfest wünschen (hoffe ihr habt auch etwas stimmung dazu mit soviel sonne 🙂 ) und einen guten Rutsch und alles liebe für 2014!
Die Zeit rennt irgendwie aber ich freue mich schon jetzt liebe Steffi dich dann nächsten Jahr wieder zu sehen.
liebste weihnachtliche Grüsse an euch 3 und ein küsschen an deinen kleinen mann
maria