Kia ora Neuseeland

Hallöchen Ihr Lieben,

es grüssen Euch wieder die drei Weltreisenden aus dem knapp 18.000 Kilometer entfernten Neuseeland. Nach knapp 14 tägiger Blogabstinenz wird es nun wieder Zeit die Tasten des Ipads zu quälen. Seit wir in Neuseeland angekommen sind können wir eigentlich nur vor Freude in die Luft springen. Es ist definitiv das bis dato schönste Land auf unserer Reise ohne den anderen schönen Ländern zu Nahe treten zu wollen. Aber würden wir die imaginären Punkte der einzelnen Kategorien unserer Bewertung zusammenrechnen wäre Neuseeland abgeschlagen vorne. Die Natur ist einzigartig schön. Fast ein wenig wie die Schweiz aber dazu kommen noch unendlich viele Traumstrände, Vulkane, Geysire, Riesenbäume, keine gefährlichen Tieren (ausser eine giftige Spinne aber keine Schlangen, Löwen, Krokodile, etc.), supernette Menschen, keine oder kaum Kriminalität, viele Spielplätze, extrem viele Sehenswürdigkeiten, wenig Menschen (was ja nur gut sein kann :o), viele Kühe, Schafe und Pferde, sauviele Opossums und und und. Wir sind gut in Auckland am 23.02. nach 30 Stunden Flug angekommen. Ja genau 30 Stunden. Aufgrund der Datumsgrenze haben wir auf dem Weg von Tahiti nach Neuseeland einen Tag verloren was natürlich nicht tragisch ist aber lustig an sich. Mit dem Airport Shuttle ging es dann in die City zum Fährterminal wo uns unsere Gastgeber Donna und Graham in Empfang genommen haben. Sie haben uns und wir auch sie sofort ins Herz geschlossen. Sie sind ein älteres Ehepaar um die siebzig aber im Herzen noch immer jung. Dazu haben sie ein grosses Haus und Lust auf Gäste und somit dürften wir bei ihnen 4 Nächte verbringen. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt machten wir es uns bei einem leckeren Zimt-Honig-Kaffee in unserem neuen Zuhause gemütlich und plauderten als wären wir bei Oma und Opa in Fürstenwalde oder Falkenhagen. Schnell konnten wir gemeinsam das Sightseeingpaket für die nächsten Tage Auckland schnüren. Und Auckland hat so einiges zu bieten. Die Stadt liegt zwischen dem pazifischen Ozean und der tasmanischen See und ist somit von fast allen Seiten von Wasser umgeben. Dazu kommen viele kleinere sowie grössere Inseln in der Umgebung. Tja und irgendwie muss jeder Kiwi auch ein Boot besitzen, denn es wimmelt vor lauter Segelschiffen…ist ja klar man muss ja trockenen Fusses die Inseln oder das Festland erreichen. Ein herrlicher maritimer Mix angehaucht mit einem fast subtropischen Klima (Sommer um die 25 Grad / Winter um die 15 Grad). Die Innenstadt sieht ein wenig nach New York aus weil es einige Hochhäuser und den über alles thronenden Skytower hat. Ausserhalb der City gibt es aber fast ausschliessich flache bungalow-ähnliche Gebäude, so dass die Stadt für seine etwas mehr wie 1 Million Einwohner verdammt gross wirkt. Donna und Graham wohnen im Stadtteil Orakei mit Blick auf die Skyline von Auckland und zählen sicherlich zu den etwas besser verdienenen. Graham war einst Rugbyprofi (sehr erfolgreich) und dann ein frühender Börsenmakler der jedoch aufgrund der Krisenjahre 1987 und 1997 einiges an Geld verloren hatte. Die Bilder ihrer alten Häuser hauten uns fast vom Hocker. Das waren Paläste. Naja und nun müssen sie halt mit einem 200qm Haus vorlieb nehmen :o). Trotz dieser emotionalen Achterbahnfahrt nach unten sind Donna und Graham sowas von nett und hilfsbereit und das gilt für fast alle Neuseeländer die wir kennengelernt haben. Trotz auch vorhandener Kriminalität glauben die Kiwis an das gute im Menschen und haben ein ganz anderes Grundvertrauen. Von null auf hundert bis du Bestandteil der Familie und dürfst dich auch so verhalten. Würdet ihr völlig fremden  Menschen vor Ankunft schreiben….Schlüssel liegt unter der Mülltonne….fühlt euch wie Zuhause und habt keine Scheu alles zu benutzen. Oft stehen auch die Häuser unabgeschlossen offen…Wahnsinn oder. Zurück zu unseren 5 Tagen Auckland. Es war eine fanastische Zeit und erstmals auf unserer Reise könnte sich Steffi (meist bin ich es ja) vorstellen in Neuseeland und speziell Auckland ein paar Jahre zu verbringen. Tja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Knapp 18000 Kilometer sind dann doch ein ganz schönes Stückchen weg von der Heimat. In Auckland haben wir noch einige Ausflüge in die Stadt, auf die wunderschöne Insel Waiheke, in malerische Devenport (gegenüber von Auckland) und in einige Parks gemacht. Traumhaft schön und der Wohlfühlfaktor ist immer dabei. Nach 4 Nächten hiess es Abschied nehmen von Donna und Graham. Am Flughafen wartete schon unser Mietwagen für die nächsten 1.5 Monate. Graham war dann noch so nett uns zur Autovermietung zu fahren obwohl eine Strecke 30 Minuten dauerte. Die Abholung unseres Wagens (ein Nissan Tiida) ging flott. Auch das packen unseres Gespäcks ging schnell von der Hand, denn der Wagen entpuppte sich als wahres Raumwunder (was man von aussen nicht vermutete). Das einzigste was dem Fahrer etwas Kopfschmerzen bereitete war der komische Aufbau des Fahrzeugs. Lenkrad auf der rechten Seite. Blinker auf der rechten Seite. Scheibenwischer auf der linken Seite. Gangschaltung auf der linken Seite. Mittelrückspiegel auf der linken Seite. Alles komisch aber macht ja auch Sinn wenn man sich auf der linken Seite der Strasse fortbewegen muss. Was für ein Horror. Die nächsten ca. 13000 Kilometer in Neuseeland und Australien sind tatsächlich links fahrend zu bewältigen. Graham bläute mir noch zwei wichtige Regeln ein. Immer links fahren und im Kreisverkehr immer den Autos von rechts Vorfahrt geben und links herum fahren. Und als richtiger Kiwi unbedingt an Opossum über den Haufen fahren. Diese Tiere werden als Plage in Neuseeland angesehen und so pflastern sie buchstäblich im toten Zustand die Strassen. Wird schon schiefgehen…das mit dem links fahren und vielleicht auch das dem Opossum über den Haufen fahren.

Anbei ein Link von Bildern aus Tahiti und Auckland:

https://www.dropbox.com/sc/bbvk5xdavovgvc0/1HtDPMIEsj

 

Liebe Grüsse

 

Steffi, Pepe und Karsten

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