Archiv für den Monat: Mai 2014

on the road again

Hello Zusammen,

auweia Australien ist schon echt grosses Land. Das wissen zwar alle aber wenn man mit dem Wagen dieses Land erobern möchte kommt man irgendwann, entschuldigt bitte den Ausdruck, an die Kotzgrenze. Bewusst haben wir uns dazu entschieden unser nächstes Ziel Victor Harbor an einem Tag zu erreichen damit wir dort dann 7 Tage entspannen können. 735 Kilometer klingen zwar weit aber machbar. Nur doof, dass das ganze nicht auf einer Autobahn zu bewältigen ist sondern auf einer normalen Landstrasse. Jetzt kann man natürlich damit argumentieren warum zum Henker bei so wenig Autos auf den Strassen Autobahnen gross helfen sollen. Das Problem ist auch nicht der Verkehr sondern auf dieser Strecke die noch relativ vielen Ortschaften. Egal tapfer gehen wir es an und fahren erst einmal bis Horsham. Nicht ein Ort den man unbedingt gesehen haben muss. Das Highlight hier ist der letzte Aldi für die nächsten 4000 Kilometer. Entsprechend verhalten wir uns wie Ossi’s nach der Maueröffnung die das erste Mal in die glitzernde Markenwelt eintauchen. Wir shoppen bis der Arzt kommt und knallen den Wagen bis zur Belastungsgrenze voll. Dann geht es weiter nach Victor Harbor. Puh immer noch 400 Kilometer durch relativ öde und flache Landschaften. Dazu kommt erstmals noch ein unangenehmer Seitenwind der teilweise unsere fahrende Schrankwand von der Strasse zu holen versucht. Der Seitenwind kommt dem Spritverbrauch nicht entgegen. Utopische 16 Liter verbrauchen wir nun auf 100 km. Wohl gemeint bei 90 km/h denn schneller kann und will man eh nicht mit der Kiste fahren. So geistig umnachtet muss man erstmal sein eine fahrende Schrankwand mit einem Benzinmotor auszustatten. Somit säuft unser Wohnzimmer wie ein Loch. Glücklich aber geschafft erreichen wir am Abend unser Ziel. 7 Tage kaum Auto fahren. Victor Harbor liegt auf der Fleurieu Peninsula. Eine schöne Gegend mit sanften Hügeln, vielen Weinanbaugebieten, Wäldern und viel viel Küste mit entsprechenden maritimen Flair. In unserem Lonely Planet wird das Städtchen nicht gerade gut behandelt. Hier wird von einer hässlichen und herunter gekommenen Stadt geredet. Das können wir nicht bestätigen. Am folgenden Tag einem Sonntag zeigt sich Victor Harbor von seiner besten Seite. Ein Oldtimertreffen von britischen Fabrikaten haucht dem ganzen Ambiente etwas Volksfeststimmung ein und so geniessen wir die Atmosphäre und wandern gemütlich vom Zentrum über einen mehr als 600 Meter langen Steg zur Granite Insel. Die Insel kann auch durch eine Pferdestrassenbahn erreicht werden. Hierbei zieht ein Pferd eine Strassenbahn. Von der Insel hat man einen tollen 360 Grad Blick auf die Stadt und das Meer. Von hier kann man auch Wale beobachten wenn man Glück hat. Dieses hatten wir leider nicht. Der nächste Tag dient der Erholung und einem kleinen Ausflug nach Goolwa und dem Coorong National Park. Das Highlight hier ist neben den vielen Pelikanen die Mündung des Murray River. Durch das Meer wird permanent die Mündung des Flusses mit Sand zugeschüttet deren Folge eine ökologische Katastrophe wäre. Deshalb hat man der Natur unter die Arme gegriffen und das Flussbett ausgebaggert, so dass wieder ein voll funktionsfähiger Austausch zwischen Ozean und Fluss besteht. Auf der Rückfahrt fahren wir noch an einem Baumarkt vorbei und kaufen uns eine Standheizung für unsere rollende Unterkunft. Bei Nachttemperaturen um die 6-8 Grad frieren wir uns sonst den Allerwertesten ab.
Unter uns gesagt ist campen vielleicht auch nicht die beste Alternative durch das Land zu reisen, denn wir vermissen schnell ein bequemes Bett und einen Raum mit 4 Wänden wo man sich nicht als Ölsardine fühlt. Ein Abenteuer sicher aber für 2 Monate….naja. Pro’s für einen Campervan: man hat alles (Küche, Koffer, Kühlschrank, Waschbecken, DVD Player, Musik) in einem Auto und das ganze in Windeseile von der fahrenden Konfiguration in die schlafende Konfiguration um gebaut. Contra’s für einen Campervan: eng, sehr hoher Spritverbrauch (je nach Wind zwischen 11 und 16 Liter pro 100km), sehr teure Zeltplätze (zwischen 22-45 AUD p.N. wenn man einen Spielplatz, Waschhäuser, Küche oder BBQ möchte), teure Miete (unsere Kiste kostet 80 CHF am Tag). Da fragen wir uns natürlich ob es nicht besser gewesen wäre mit einem normalen PKW und Airbnb durch Australien zu reisen. In grösseren Ballungsräumen sicherlich aber ab Coober Pedy no fucking Chance. Wir sind dann halt doch zu alt für so einen sch…. Statt wie die frischverliebten jeden Abend poppender Weise in den Schlaf kuscheln ist bei uns noch ein Rabauke am Start und der klaut einem jegliche Campervan-Romantik. So jetzt aber Schluss mit dem Geheule. Nach einer guten Nacht ist ja auch schnell wieder aufgekommender Frust verflogen und so machen wir uns auf den Weg ins McLaren Vale um eine geschmeidige Weinprobe beim Weingut Alpha Box & Dice zu geniessen. Unsere Wahl steht schnell fest und mit zwei Flaschen verlassen wir das Weingut. Weiter geht es durch die Adelaide Hills nach Stirling. Einem wunderschönen verschlafenen Kaff mitten im Herbst, denn hier gibt es Laubbäume und diese lassen durch die herbstlichen Farben schnell entsprechende Stimmung entstehen. Nicht weit entfernt besuchen wir den Mount Lofty. Aus 720 Meter Höhe hat man hier einen wahnsinnigen Blick hinunter aufs Meer und Adelaide. Danach wollen wir endlich mal wieder deutsche Kultur einatmen und das kann man hier in Hahndorf hervorragend machen. Von geflohenden lutheranischen Familien wurde der Ort 1839 gegründet und seitdem (ausser während der Weltkriege in Europa wo Hahndorf sogar seinen Namen gegen Ambleside eintauschen musste) versucht man mit allen Möglichkeiten dieser Tradition nachzueifern. Was heute leider fast ausschliessich Fassade ist und ziemlich kitschig daher kommt. Im ganzen Ort gibt es Kuckkucksuhren, deutsche Bratwurst, deutsches Bier und andere urdeutsche Artikel. Nur spricht hier keiner deutsch und wie wir von Madlein der einzigen Deutschen erfahren hat das hier nicht mehr viel mit den lutheranischen Familien zu tun sondern ist nur noch australisches Business. Als Höhepunkt des Tages rennt Pepe in dem Laden von Madlein während unseres Gespräches volle Lotte gegen eine Kante. Zuerst dachten wir dass es das Auge ist und wir wieder umgehend ist Krankenhaus fahren müssen aber es war Gott sei Dank „nur“ das Jochbein was auch kurze Zeit später die ersten farblichen Nuanzen eines Crashes annimmt. Abends geniessen wir unsere gekaufte Bockwurst und philosophieren noch ein wenig über den Tag. Adelaide steht am nächsten Tag auf dem Programm. Eigentlich wollten wir auf die Kangaroo Island fahren jedoch haben wir unsere Reiseambitionen gecancelt als wir die Preise für die Fähre erfahren haben. Schlanke 368 Dollar wollen die wir eine 45 minütige Hin- und Rückfahrt. So viele Sehenswürdigkeiten hat die Insel nicht zu bieten und statt mit dem Ticketoffice haben wir Kontakt mit dem Sales Manager dem wir von unserem Frust erzählen. Er entschuldigt sich auch dafür aber sein Unternehmen wird nicht staatlich subventioniert und aufgrund der wenigen Passagiere und den hohen Instandhaltungskosten sind sie dazu verdammt so hohe Ticketpreise zu verlangen. Egal Adelaide ist auch ganz nett. Eine kleine Skyline mit dazwischen liegenden historischen Häusern schmücken die Innenstadt. Eindrucksvoll ist der Central Market. Eine riesige Halle mit allem möglichen Krims Kram. Auf der Rückfahrt schauen wir noch kurz in Glenelg vorbei. Das ist ein Vorort von Adelaide direkt am Strand. Hier stehen dicke Penthäuser und fette Yachten direkt davor im Yachthafen. Der örtliche Immobilienmakler handelt dann auch eher mit Schiffen statt mit Wohnungen oder Häusern. Ab 245.000 Dollar kann man eine Yacht sein eigen nennen. Das teuereste Angebot lag bei 2.5 Millionen. Am letzten Tag in Victor Harbor hiess es wieder Seele baumeln lassen und nichts tun. Da das Wetter sehr regnerisch ist gehen wir in ein Play-Cafe. Wow, eine wirklich positive Überraschung vor allem für Pepe. Das Cafe ist vollgestopft mit Spielattraktionen und so können Vati und Mutti einen Kaffee schlürfen und Pepe hetzt von einer Geschichte zur nächsten. Was für eine Tragödie als wir aufbrechen müssen. Das gilt dann auch für alle am nächsten Tag. Ab nun steht das sagenumworbene Outback auf dem Programm. Bye bye Meer und grüne Vegetation. Unser Ziel heisst Wilpena und liegt in den Flinders Ranges. Wieder ein Ritt von 7 Stunden steht auf dem Fahrplan. Waren bis dahin Fahrten schon langweilig dann ist es nun die reinste Qual. Hinter Port Augusta wandelt sich die Vegetation immer mehr Richtung Wüste. Es gibt zwar noch Büsche und Sträucher jedoch ist der rote Staub dazwischen deutlich zu sehen. Damals bei der Bundeswehr galt ein Ort als Markenzeichen der Tristess. Ückermünde – Wald – Meer – gar nichts mehr. Von Port Augusta nach Wilpena sind es knapp 170 Kilometer. Dazwischen liegen 2 Ortschaften. Quorn 1210 Einwohner und Hawker 300 Einwohner. Dachten wir Südamerika und speziell Argentinien haben lange und eintönige Strecken dann hatten wir die Rechnung ohne Australien gemacht. Und das ist erst der Anfang. Die Strecke weiter nach Coober Pedy, Ayers Rock und Alice Springs wird noch schlimmer. Warum hat es uns eigentlich nach Wilpena verschlagen. Hier liegt der so genannte Wilpena Pound. Eine tektonische Platten Senkung mitten im Gebirge des Flinders Ranges. Es sieht ein bisschen so aus wie ein grosses breites Tal jedoch gibt es keinen Aus- bzw. Eingang sondern das Tal ist von allen vier Seiten von Bergen verschlossen. Das schauen wir uns am nächstenTag von einem Aussichtspunkt genauer an. Hm sehr schön aber auch einfach zu riesig um diese Dimension zu erfassen welche die Luftaufnahmen an der Rezeption des Campingplatzes vermitteln. Man hätte auch einen Helikopterrundflug machen können aber die Preise sind uns zu teuer. Da fahren wir lieber noch eine 100 Kilometerschleife durch das nähere Umland und bestaunen Täler, Schluchten, hunderte von Kängurus und markante Aussichtspunkte. Abends auf dem Zeltplatz geniessen wir bei einem Glas Rotwein den Sternenhimmel und bestaunen die australischen Camper. Alter Verwalter was die Kollegen am Start haben lässt einem nur vor Ehrfurcht die Kinnlade runterfallen. Man könnte denken irgendwo ist ein Krieg ausgebrochen und jetzt gilt es 3 Jahre in der Wildnis zu überleben. Pkw gibts hier nicht. Als Camper in Australien fährt man einen zünftigen 4 Wheel Drive Japaner mit einem Bullenfänger vorm Herrn. Auf dem Dach des Jeeps befindet sich unter einem Boot (die Luxusvariante) zwei Ersatzreifen, Wasser für 100 Tage, Sprit für 1000 km, Spaten, etc. Das japanische Schlachtschiff hat dann einen Wohnwagen (meistens mit Klimaanlage und Satelitenfernseh) hinter sich noch einmal doppelt so lang ist wie das Auto. Das ganze wird dann trotz nur 1-2 Übernachtungen in aller Seelenruhe in einer Stunde so auf dem Stellplatz eingerichtet als wären es die eigenen 4 Wände zu Hause. Das ganze erinnert ein wenig an die europäische 4WD-Fraktion. 90 % der Kollegen waren noch nie Offroad unterwegs aber es ist beruhigend zu wissen das man es könnte :o). Da fällt mir der Satz vom Harley Davidson Marketingchef ein: Wir verkaufen den Menschen ein Lebensgefühl….das Motorrad gibt es gratis dazu! Nach zwei Nächten geht es wieder auf eine Monsteretappe nach Coober Pedy. Schlanke 700 km stehen auf dem Programm. In Port Augusta geniessen wir letztmalig einen kurzen Blick auf Meer. Ebenso dürfen wir ein letztes Mal billig tanken. Liebe deutsche Autofahrer. An dieser Stelle möchte ich Euren Ärger zu den Benzinpreisen und das gerade an Ostern etwas dämpfen. Was hier in Australien abgeht hat nichts mehr mit Kapitalismus zu tun sondern ist pure Ausnutzung einer Notlage. Hat der Liter Sprit in Melbourne noch 1.39 gekostet so liegt er in Port Augusta schon bei 1.50. In Wilpena lag er bei 1.79. Das vorweggenommene Highlight ist eine Tankstelle am Kings Canyon. Hier möchte der Betreiber 2.47 für den Liter. Also 1.08 mehr pro Liter = knapp 65 Dollar mehr für unseren 60 Liter Tank. Ein lohnendes Geschäft was nicht viel mit dem Argument des weiten Transportes haushalten kann. Die bis zu 53.5 Meter langen Road Train (riesige lange LKW’s) können bis zu 60.000 Liter Sprit transportieren. Also da fahren bis zu 60.000 Dollar Gewinn durch die Pampa und das wird ja wohl den Transport abdecken. Aber eben in der Not frisst der Teufel fliegen oder tankt eben für utopische Preise Benzin. Hinter Port Augusta startet der knapp 3000 Kikometer lange Stuart Highway nach Darwin. Die Distanzen sind furchteinflössend auf der ersten Tafel. 535 Kilometer bis Coober Pedy, 1241 Kilometer bis Alice Springs. Dazwischen Gott verlassende Käffer (sogenanntes Roadhouse) mit 10-30 Einwohnern die die örtliche Tankstelle bzw. das dazugehörige Motel betreiben. Hier möchte man nicht Tod über dem Zaun hängen. Der Horizont endlos. Radio oder andere Kommunikation Fehlanzeige. Wir dachten eigentlich das unser MP3 Player mit über 1500 Songs üppig ausgestattet ist aber mittlerweile kennen wir alle Songs fast auswendig. Rote Erde und grüne Büsche und ab und zu Bäume. Ab hier grüssen sich die Fahrer kollegial beim vorbeifahren. Würde man das auf einer deutschen Strasse machen würde einem schnell der Arm abfallen aber auf der Fahrt winke ich ca. 34 Mal auf 700 Kilometer. Dazu kommen 3 Überholvorgänge meinerseits und 4 Mal werde ich überholt. Bloss keine Panne haben geistert uns durch die Köpfe. Auf ein Handy haben wir verzichtet, denn bei der Netzabdeckung kann man eh keinen erreichen und ist so oder so auf vorbeifahrende Autos angewiesen die dann am nächsten Nottelefon Hilfe holen können. Kann man in Deutschland das Notfalltelefon recht rasch zu Fuss erreichen sind es hier schon mal 50 Kilometer und mehr bis zum Retter in der Not. Wir wollen uns auch gar nicht vorstellen wie das ganze hier im Hochsommer ist. Auf unserer Fahrt durchs Outback haben wir Temperaturen zwischen 26-30 Grad und schwitzen trotz dessen wie die Tiere. Aber wie ist das Bitteschön bei 40 Grad und mehr. Fix und Foxy kommen wir in Coober Pedy an. Der Campingplatz passt zur Einöde der Stadt. Es ist ein Schotterplatz mit ein paar kleinen Bäumchen. Nur die zahlreichen Campervans bringen etwas Farbe ins Geschehen. Das erste was einem beim aussteigen aus dem Auto auffällt sind Fliegen in Hülle und Fülle. Von jetzt an sollen sie unsere stetigen nervenden Begleiter sein. Ständig hat man 2-8 Fliegen im Gesicht und auf dem Kopf ganz zu schweigen von anderen Kopfpartien. Nur Nachts verschwinden sie werden aber von den Mücken abgelöst was es deutlich geringeres Übel ist da wir nachts in unserem Campervan vegetieren und peinlich genau drauf achten keine ungebetenen Gäste in unsere Hütte zu lassen. Dieses Übel hat auch dazu geführt das viele Touristen mit ulkigen Moskitonetzen auf dem Kopf rumrennen. 10 Dollar pro Netz sind uns zu viel. Ab nächsten Tag starten wir zu einem Ausflug ins Umland und die Stadt. Zuerst fahren wir zu den Breakaways. Eine bizarre Sandlandschaft in der Filme wie Madmax und Red Planet gedreht wurden. Ja hier musste man nicht viel retourschieren denn die Gegend sieht wirklich aus wie auf dem Mars. Der Rundweg von den Breakaways zurück nach Coober Pedy scheint gesperrt zu sein und ausserdem hatte man uns gesagt dass diese Strecke eher was für 4WD Fahrzeuge wäre. Ein anderer Fahrer meinte jedoch dass wir ruhig weiterfahren können denn so happig ist die Strecke nicht. Am Dingo Zaun (mit diesem Zaun sollen Dingos aus Südaustralien fern gehalten werden) und einer Mondlandschaft geht es wieder zurück nach Coober Pedy. Bis auf eine heikle Situation hatten wir mit unserem Gefährt keine Probleme. Der Lonely Planet beschreibt Coober Pedy als Vorhof zu Hölle was wir ohne Bedenken unterschreiben können obwohl sich die Gegend an diesem Tag von der besten Seite zeigt. Bewölkung mit teilweise leichtem Regen (eine Seltenheit bei nur 175 mm Niederschlag pro Jahr) lassen sogar ein paar Blumen spriesen. Warum wohnen hier am Arsch der Heide in einer der unwirtlichsten Gegenden Australien 3500 Menschen aus 46 Ländern. Opale ist die Antwort. Für 250 Dollar pro Jahr kann man einen 50 x 100 Meter grossen Claim vom Staat pachten und dieses Gelände bis zu 30 Meter tief nach Opalen durchsuchen. Von diesen Claims gibt es Millionen rund um Coober Pedy und jeder versucht in diesem kleinen Rahmen sein Glück denn nur so steht Aufwand mit Nutzen halbwegs überein. Deshalb gibt es hier auch keine riesigen Abraumhalden wo Monsterbagger sich durchs Gelände graben. Rosi lebt seit 26 Jahren mit ihrem schottischen Mann hier und kommt ursprünglich aus Kiel. Ihr war das weite Meer zu viel und sie liebt die Wüste und gräbt sich seit dieser Zeit durch den Boden von Coober Pedy und hatte mal mehr und mal weniger Glück. In ihrer Mine kann man unter Tage sich ein Bild davon machen. Sie erzählt das keiner allein vom Opal suchen leben kann. Eher ist es so dass hier alle 1-3 Jobs haben um die Opalsuche zu finanzieren. Und so hält man sich mal besser und mal schlechter über Wasser. So richtig reich ist hier bis auf wenige Ausnahmen noch keiner geworden aber man sagt wenn man einmal einen Opal gefunden hat dann lässt das einem nicht mehr los. Die Schule von Coober Pedy macht einen ganz normalen Eindruck. Es gibt immerhin 300 Kinder die hier die einzelnen Klassen durchlaufen. Im Gegensatz zur klimatisierten irdischen Schule sind hier viele Gebäude unterirdisch. Bei Temperaturen von über 50 Grad im Sommer sind die Wohnhöhlen ganzjährig mit ca. 23 Grad gesegnet. Das schauen wir uns bei Faye genauer an. Hier ist eine Wohnung zu bestaunen. Alles unter Tage mit Hand und Spitzhacke aus dem Sandstein gehauen dürfen wir eine 6 Zimmer Wohnung durchlaufen bzw. klettern denn die einzelnen Zimmer sind auf verschiedenen Etagen. Es soll in Coober Pedy Wohnungen mit bis zu 23 Zimmern in dieser Form geben. Wichtig ist nur das jedes Zimmer einen Schacht nach oben hat um die Luftzirkulation zu gewährleisten. Der Guide unserer Führung verrät uns dann auch das dieses schöne Anwesen für nur 225.000 Dollar käuflich zu erwerben ist. Wir lehnen dankend ab und schauen uns noch eine Untergrund Kirche an. Vom Big Winch Lookout können wir noch einmal diesen krassen Ort von oben sehen. Nein danke – ein weiteres Mal! Das geilste an der Stadt ist John’s Pizzeria. Hier gibt es leckere Pizzen so gross wie Wagenräder zu moderaten Preisen. Das lassen wir uns nicht entgehen und hauen ordentlich rein. Auf jeden Fall muss man Coober Pedy mal gesehen haben sonst glaubt man es kaum aber hier leben das können wir uns beim bessten Willen nicht vorstellen.

Das war es mal wieder. Der nächste Bericht kommt vom Ayers Rock.

Bis dahin haltet die Ohren steif und liebe Grüsse

Steffi, Pepe und Karsten

Anbei die visuelle Untermalung des Berichts:

https://www.dropbox.com/sc/17nridcyk1v7drm/AABkLU751xkZQaZjH0qXMdkWa

Vom Regen in die Traufe

G’day liebe OZ’s

weiter geht es mit der Reiseberichterstattung. Ilein hat ja schon reklamiert, dass Papa einen auf die Folter spannt und sich dann wochenlang Zeit lässt die Spannung aufzulösen. Ich denke eine Woche reicht und so wollen wir doch gleich wieder in die Materie einsteigen. Unser Haus in Aireys Inlet machte im Dunkeln von aussen einen super passablen Eindruck. Doch als wir reinkommen trifft uns Stück für Stück der Schlag. Erst hat man ja nur so ein Gefühl….hm etwas dreckig an manchen Stellen…tja und mit dem ersten Gefühl geht man der Sache etwas mehr auf den Grund und entdeckt immer mehr schmuddelige Geschichten. Die Bestandsaufnahme ist erschütternd. Bettwäsche benutzt und nicht gewechselt, Handtücher nass und benutzt, überall Staub, überall Spinnen und Spinnweben, im Kühlschrank abgelaufene Speisen, im Badezimmer lauter persönliche Sachen von den Vorbesitzern, ein kaputte Duschtür und so weiter und sofort. Das ist nicht das was man nach einer langen Anreise erwartet und entsprechend ist die Laune bei allen Beteiligten. Die Bude haben wir wieder über Airbnb gebucht und nach den letzten Erfahrungen mit dem Kundenservice sinkt die Laune noch mehr. Jetzt heisst es wieder unzählige Erklärungsmails zu schreiben in der Hoffnung Hilfe und Unterstützung zu erfahren. Ebenso kontaktieren wir den Vermieter der Hütte um unseren Ärger Luft zu machen. Trotz dieses Auftaktes können wir alle gut schlafen und so geniessen wir den nächsten Ruhetag in vollen Zügen. Ruhetag deswegen, weil wir keine weiten Touren unternehmen und uns auf die Entdeckung des Ortes beschränken. Aireys Inlet ist wirklich ein schönes Fleckchen Erde mit einer imposanten Steilküste, einem schönen Strand, einem tollen Leuchtturm und Häusern die sich sanft in die Natur schmiegen. Nur die Temperaturen sind nicht herzerwärmend. Wir wurden in Sydney ja schon vorgewarnt das es an der Great Ocean Road kalt werden kann aber mit Plusgraden zwischen 14-19 Grad war nun die Badesaison definitiv vorbei. Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu den 12 Aposteln. Ein schöner sonniger Tag liess uns ein super Panorama versprechen doch vorher mussten wir erst einmal die knapp 3 stündige Fahrt hinter uns bringen. Bis nach Port Campell sind es zwar nur 150 Kilometer aber die Strasse an der Küste entlang und durch das Hinterland muss man gemächlich angehen. Die Aussicht auf die Steilküste rund um die 12 Apostel entschädigt aber schnell die lange strapaziöse Anreise. Zu schön sind die Impressionen vom Naturschauspiel zwischen Wasser und Felsen. In Millionen von Jahren hat das Wasser sich abenteuerliche Wege durch das Gestein gegraben und dadurch einerseits schluchtenartige Kanäle und andererseits freistehende Gesteinstürme entstehen lassen. Man kann gar nicht genug den Fotoapparat zücken und so denken natürlich auch die gefühlt Millionen anderen Touristen die an diesem Tag hier sind. Wahnsinn. Wo kommen denn all die Leute her. Auf der Rücktour wollen wir noch kurz zum Cape Otway vorbeischauen. Dort soll ein wunderschöner Leuchtturm zu sehen sein der sich im nachhinein als kleiner Reinfall rausstellt. Als wir ankommen ist das Gelände schon verrammelt und verriegelt und so bleibt uns nur ein kleiner Fussmarsch zu einem Aussichtspunkt wo wir den Leuchtturm aus respektablen Abstand bewundern dürfen. Naja. Dafür konnten wir auf der Herfahrt einen wilden Koala anschauen. Der sich vom Massenauflauf der neugierigen Menschen nicht stören und willig das Blitzlichtgewitter über sich ergehen liess. Richtung Aireys Inlet hatten wir dann noch eine unfreiwillige Begegnung mit einem Känguru welches uns ins Auto gerannt war. Auto und Tier ist aber nichts passiert. Gott sei Dank. Am nächsten Tag hiess es wieder Seele baumeln lassen und nichts tun ausser Vögel beobachten. Richtig gehört Vögel beobachten. Jeden Tag kamen ab ca. 10 Uhr Kakadus, Papageien und eine Art Krähen zu uns auf die Veranda und liessen sich von uns füttern. Die Kakadus sind ja echt zum schiessen süss und lustig auch wie sie ihr Revier gegen die anderen Vögel verteidigen. Mit mustergültigen Kung Fu-Tritten verscheuen sie alle Fresskonkurrenten. Zum Abschluss unseres Aufenthalts sind wir noch einmal ganz gemütlich an der schönsten Stelle der Great Ocean Road zwischen Aireys Inlet und Apollo Bay lang gecruiset. Hinter fast jeder Kurve wartet schon ein neues beeindruckendes Panorama und so halten wir auch zig Male an und geniessen die ausserordentlichen Ausblicke. Ausserdem schauen wir uns noch einen kleinen Wasserfall an und noch einmal einen Koala der es sich rotzfrech auf der Strasse gemütlich gemacht hat und somit allen vorbei kriechenden Autos als Fotoobjekt anbietet. Dank unserer beiden Begleiter Mama und Erika gehen wir zum Ausklang an der Great Ocean Road noch lecker beim Griechen essen. Ein wahrer Festschmaus mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert füllen unsere Leiber und leeren die Geldbörsen von den beiden Damen. Sehr gutes Essen aber auch ein stolzer Preis. Ja und dann waren auch schon unsere Tage in Aireys Inlet gezählt. Nächste Station Melbourne. Auf dem Weg dorthin gibt es aber noch einiges zu sehen. In Anglesea geben wir zunächst noch unsere Schlüssel vom Haus wieder ab und beschweren uns auch dort über den Zustand des Hauses. Im Telefonat zwischen dem Immobilienmakler und der Vermieterin einigen wir uns auf eine Mietreduktion von gesamt 250 Dollar. Fair enough wie der Australier sagt. Glücklich fahren wir danach zum Golfplatz des Ortes. Nicht um Golf zu spielen sondern um Kängurus am helllichten Tage mal zu sehen. Diese liegen zu hauf auf den Greens herum und lassen sich kaum von Golfspielern ärgern. Sehr geil. Auf dem Putting Green bitte um das Känguru herumspielen statt den direkten Weg zum Loch zu nehmen. Am Bells Beach werden wir Zeuge der gigantisch langen Wellen wo auch an diesem Tag viele Surfer sich ein Stelldichein geben. Beeindruckend wie sie sich auf der Welle halten und teilweise bis zu 20 Sekunden tragen lassen. Der Surfcontest vor einer Woche muss ebenso gigantisch gewesen sein denn noch immer werden Teile der riesigen temporären Tribünenkonstruktion abgebaut. Letzter Tagesordnungspunkt bevor es nach Melbourne geht ist Queenscliff. Ein wunderschönes kleines Städtchen an der Zufahrt der Port Philip Bucht. Die Halbinsel nennt sich Bellarine und an deren Spitze liegt Queenscliff. Melbourne wird von 2 grossen Halbinseln (Bellarine und Mornington) quasi geschützt und eingebettet und nur ein sehr kleine Fahrrinne dient als Zugang. Drum kann man dort fast ausschliesslich nur mit einem Lotsen passieren. Ein 30 Meter hoher Aussichtsturm schenkt uns einen tollen Blick auf die Stadt und viel viel Wasser. Am Abend kommen wir in Melbourne an. Im Wettstreit zwischen Sydney und Melbourne um die Krone der besseren Stadt punktet Melbourne  klar und deutlich in Sachen Verkehr. Grosse Autobahnen führen ins Zentrum und auch wieder raus. Zwar Maut belastet aber um Welten besser als Sydney. Deshalb finden wir auch sehr schnell unsere neue Bleibe. Jedoch wird es dann nichts mit dem schnell beziehen der neuen Bleibe. Erstes Problem wohin mit dem Auto. Ansich ist ja unser Fahrzeug ein normales Auto mit einer Länge von 4.70 Meter aber die Höhe von 3 Meter verbietet uns den Zugang zur Tiefgarage. Also suchen wir etwas rum und finden eine Schule nicht weit weg von unserer Strasse. Hier scheint es viele Parkplätze zu geben und das auch noch für lau. Trotzdessen fragen wir lieber eine Dame die gerade im Auto ist über Zugangsbeschränkungen. Sie hat keine Ahnung jedoch kommt noch ein freundlicher Herr dazu und meint das es zwar halb illegal aber kein Problem ist denn es passt eh keiner hier auf. Das Problem wäre gelöst und so stehen wir 5 Tage quasi gratis im Stadtzentrum von Melbourne. Der normale Tarif beginnt eigentlich ab 4 Dollar für die Stunde. Unser Gastgeber Alex hat uns eine Beschreibung zugeschickt wie wir zu unserem Schlüssel kommen. Dieser Beschreibung gehen wir auch nach doch da wo eigentlich unser Schlüssel sein soll ist nichts zu finden. Ok wir hatten ja 18 Uhr ausgemacht und so sitzen und warten wir brav bis 18.15 Uhr und nichts passiert. Die Hausbewohner müssen echt gedacht haben was wir für Idioten sein müssen. Fünf Gestalten sitzen am Eingang und schauen jeden Neuankömmling wie ein treu doofer Hund an in der Hoffnung es könnte unser Schlüssel sein. Aber nichts dergleichen. Hm kein Internet, kein Telefon – was nun? Wie fragen dann freundlich einen jungen Mann ob wir nicht kurz einen Anruf zu unserem Gastgeber tätigen können. Bingo er stimmt zu und kurze Zeit später erfahren wir das die Schlüsselübergabe kurzfristig geändert wurde. Der Schlüssel liegt nun frei zugänglich im Briefkasten. Tja Opfer der modernen Kommunikation kann man da nur sagen, denn Alex hatte uns zuvor noch eine Email gesendet aber die konnten wir ja logischerweise nicht abrufen. Was solls. Überglücklich beziehen wir unser neues Quartier. 13. Etage mit einem schönen Blick, stylisch und modern. Da lässt es sich aushalten. Der nächste Tag ist wie vom Wetterbericht angekündigt nicht das gelbe vom Ei. Dicke Wolken und Regen lassen uns entspannt in den Tag starten, denn wir bleiben erst einmal in der Hütte. Jedoch hellt uns eine frohe Kunde die Laune ganz schnell wieder auf. Endlich haben wir von Airbnb eine Stellungnahme zum letzten Schmuddelquartier in Aireys inlet. Was wir da lesen verschlägt uns fast die Sprache. Wir bekommen das ganze Geld komplett rückerstattet und dazu noch einen 100 Euro Gutschein für Airbnb on top. Wow. Da hat sich doch der Kampf gelohnt und wir denken dass das wahrscheinlich auch eine Art Wiedergutmachung für den Christchurch Alptraum ist. In jedem Fall sind wir extrem glücklich und haben unseren Glauben an das Gute in der Welt und an Airbnb zurück gewonnen. So gut gelaunt verschlägt es uns am nachmittag dann doch noch in die Stadt. Ist ja nur ein Katzensprung bis dorthin und mit der alterwürdigen Strassenbahn ist der Trip auch noch gemütlich. Jedoch mussten wir vorher uns ein wenig rumärgern über die Ticketpolitik von Melbourne. Es gibt keine Papiertickets und so muss jeder Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel eine Plastikkarte für 6 Dollar erwerben. Auf diese Karte kann man dann ein Guthaben laden und entsprechend an den Ticketschranken einlösen bzw. abbuchen lassen. Für Leute die hier wohnen sicherlich eine prima Sache. Für Touristen nicht so lustig. Für Melbourne sicher eine lukrative Einnahmequelle. Ich sage nur Schlummergroschen. In deutschen Stadien muss man ja mittlerweise auch überall so eine Karte kaufen um an Wurst und Bier zu kommen. Doch oftmals wird das Guthaben ja nicht restlos aufgebraucht und so schlummert der Groschen ungenutzt vor sich hin. In unserem Fall war zum Schluss auf jeder Karte noch ein Guthaben von 3 Dollar. Ein Schelm wer sich dabei böses denkt. Die Stadt präsentiert sich trübe und grau so dass Steffi, Pepe und Karsten bald die Heimreise antreten und Mama und Tante Erika in der 4 Millionenmetropole allein zurücklassen. Beide schlagen sich jedoch blendend und kommen pünktlich zum gemeinsamen Abendessen wieder in unserem Apartment an. Am nächsten Tag wollen wir erneut unser Stadtglück versuchen und diesmal haben wir auch Glück mit dem Wetter. Strahlender Sonnenschein jedoch frische 15 Grad. Diesmal nutzen wir die S-Bahn denn es sind nur 2 Stationen oder 7 Minuten bis in die City. Zu früh gefreut. Aufgrund einer Havarie geht es nur schleppend voran und so brauchen wir über 30 Minuten. Davon lassen wir uns aber die Laune nicht verderben. Wir buchen für nur 5 Dollar pro Person eine Busstadtrundfahrt und schauen uns dabei alle Sehenswürdigkeiten an. Ebenso nutzen wir die kostenlose Citytram und bewundern die Hochhäuser und historischen Gebäude. Irgendwie fehlt jedoch der Stadt das markante Etwas. Sydney hat die Harbour Bridge und das Opernhaus. Melbourne hat den Eureka Tower und die Flinders Station. Genau noch nie gehört. Melbourne steht für Tennis im Januar und Formel 1 im März und dafür ist die Stadt weltberühmt und die dazugehörigen Sportstätten sind eine Augenweide. Der Albertpark ist eine grüne Oase in der Stadt und es ist kaum vorstellbar dass hier Formel 1 Boliden lang rassen, denn bis auf die Boxengasse ist nichts von alle dem zu sehen (ähnlich wie in Monaco). Die Rod Laver Arena ist in einem Sportkomplex wo auch noch das Cricket und Rugbystation steht und bildet mit diesen zusammen das sportliche Herz von Melbourne. Was Melbourne ebenso fehlt sind schöne Strände. Es gibt zwar einzelne aber diese können mit dem grossen Rivalen Sydney nicht mithalten. Somit ist das Fazit für uns eindeutig. Sydney ist der Sieger wenn man überhaupt von einem Wettbewerb zwischen den beiden Städten reden möchte. Abends lassen wir unsere Stadttour mit dem Besuch des Skydecks auf dem Eurekatower ausklingen. In knapp 300 Meter Höhe haben wir uns die Stadt von oben während des Sonnenuntergangs angeschaut. Beeindruckend schön. Zur Abwechselung ging es dann am nächsten Tag mal nicht in die Stadt sondern raus aufs Land zum Hanging Rock. Eine kurze Fahrt von einer Stunde führt zum einem Berg der aus lauter kleinen wie grossen und teilweise freistehenden Gesteinsbrocken besteht. Oben auf dem Berg hat man eine wunderschöne Aussicht unter anderem auf den ehemaligen Vulkan Mount Macedon. Unten wieder angekommen konnten wir uns noch zahlreiche Kängurus aus der Nähe anschauen. Ach ja es sind schon niedliche Tierchen wenn sie einem nicht gerade vors Auto rennen. Den Abend lassen wir mit einem zünftigen BBQ auf der Dachterasse ausklingen. Wow so einen Blick haben wir beim grillen noch nie gehabt. Die Skyline von Melbourne glitzert unter dem Sternenhimmel und dazu gibt es German Sausage vom Aldi. Hm lecker. Unter dem Motto „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ starten wir in unseren letzten gemeinsamen Tag in Australien. Am Abend müssen leider unsere beiden Begleiter Erika und Mama die Heimreise antreten. Entsprechend ist auch zunächst das Wetter. Regen und Wind lassen keine Gemütlichkeit aufkommen. Doch tapfer schauen wir uns St. Kilda und den Albertpark an. Danach gehts zum botanischen Garten und siehe da so langsam kommt doch noch die Sonne raus. Der abschliessende kleine Stadtrundgang findet unter fast schon frühlingshaften Wetterbedingungen statt. Wir schauen uns das Parlamentsgebäude an. Flanieren durch Chinatown und essen dort auch selbiges. Gehen in das Pub der Pubs von Melbourne dem Young&Jackson. Nicht um ein Bier zu schlürfen sondern Kunst zu bestaunen, denn hier hängt die nackte Chloe. Diese wurde aufgrund ihrer Obszöntät aus der Kunstgalerie verbannt und ein Pubbesitzer hat dazumal das Bild gekauft und es sich in die Kneipe gehangen. Dort hängt es seit 1909. Was uns bei dem Bild auffällt. Es gab damals schon Nacktschnecken….also eine Intimrasur bei der Dame. Mit moderner Kunst in der Hosier Lane beenden wir unseren kleinen Stadtrundgang. In dieser Gasse sind zahlreiche Grafitis an den Wänden zu bestaunen und bieten eine super Fotokulisse. Da Pepe der plötzliche Hunger plagt holt Papa ihm schnell einen Burger. Auf dem Weg zu McD kommt plötzlich eine Frau freudestrahlend auf mich zu und ich denke was will die denn von mir. Aus ihrem Mund kommen deutsche Worte und sie fragt mich ob ich nicht Karsten wäre. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Mein Hirn braucht ein paar Minuten um zu checken was hier gerade läuft. Ca. 15.000 Kilometer fern ab der Heimat treffe ich Steffi aus Berlin die ich mal in Frankfurt/Oder auf einer Party kennengelernt habe. Wahnsinn. Unfassbar. Abends gilt es dann Abschied nehmen. Zuerst sagen Mama und Erika Pepe und Steffi auf Wiedersehen. Unter Tränen geht es dann zum Auto und wir fahren zum Flughafen. Dieser muss echt riesig sein, denn es sind Massen von Menschen unterwegs. Jedoch finden wir bald einen Parkplatz und so können wir ziemlich zügig bei Qatar Airways den Checkin machen. Alles läuft wie Butter und so liegen sich kurze Zeit später Mama, Erika und Karsten in den Armen. Es war eine schöne Zeit!!! Bis bald in der Heimat und guten Flug euch Beiden. Auch unsere Zeit in Melbourne ist abgelaufen. Nächstes Ziel am nächsten Tag ist Victor Harbor in der Nähe von Adelaide. Also bis dahin….gell!

Dicke Umarmung
Steffi, Pepe und Karsten
Wie gewohnt unsere Bilder:

 

 

 

Von Sydney an die Great Ocean Road

Liebe Volksfreunde der germanischen Unterhaltung,

wow wie die Zeit doch verrennt. Schon wieder sind 14 Tage um und es wird Zeit das Ipad zu quälen und einige neue Stories von down under zum besten zu geben. Wir waren stehen geblieben an einem wunderschön sonnigen Osterwochenende in Sydney. Die Tage unseres dortigen Aufenthalts waren gezählt und somit hiess es Koffer packen und ab dafür. Doch zunächst benötigten wir einen fahrbaren Untersatz. Diesmal sollte es kein Kleinbus sein sondern ein Campervan namens Jucy Condo, denn nach der Verabschiedung von Tante und Mutter wollten wir damit weiter Australien campenderseits entdecken. Da wir an diesem Tag noch eine lange Reise vor uns hatten machten wir uns sehr früh auf den Weg zur Autovermietung. Punkt 9.30 Uhr standen wir vor verschlossenen Türen und bemerkten erst vor Ort das um 10 Uhr der Laden aufmacht. Ok Käffchen an der nahegelegenden Tanke. Danach dürften wir unser neues Gefährt bestaunen. Hm, sieht alles recht eng aus und deshalb kommt eher Ehrfurcht als Freude auf. Das Teil soll 2 Monate unsere Heimat sein. Halleluja. Ab zur Unterkunft und Koffer einpacken. Gegen 11.30 Uhr starten wir zu den Blue Mountains. Eigentlich war unsere Planung dieses Ausflugsziel mit den ÖVs in den Tagen zuvor zu besuchen aber Zeit und Preis hatten uns abgeschreckt und so dachten wir, dass wir doch auf unserem Weg nach Bateman’s Bay (nein es hat nichts mit dem Zipfelklatscher Batman zu tun sondern mit einem der ersten Siedler Australiens John Batman) noch schnell dort vorbeischauen könnten. Doch zwei Dinge sollten uns extrem den Nerv kosten. Erstens ist Sydney eine Autohölle. Es gibt kaum richtige und vor allem grosse Ausfallstrassen und bis wir die einzigste grosse Strasse gen Blue Mountains gefunden haben vergeht viel Zeit. Ausserdem sind die Jungs aus Sydney alles andere als hilfsbereite Verkehrsteilnehmer. An einer Ampel ordnen wir uns falsch ein (rechts statt geradeaus). Da wir geradeaus möchten blockieren wir dadurch den hinter uns stehenden Fahrzeuge was mit einem lauten Hupkonzert und Flüchen quittiert wird. Als dann grün für den Geradeausverkehr wird möchte Papa elegant reinschnippeln. Doch da haben wir die Rechnung ohne die Sydneyer Verkehrsrowdys gemacht. Alle fahren an uns vorbei und ein Kollege provoziert sogar einen Unfall. Genau nach diesem Idioten können wir endlich einfädeln. Doch was sehen unsere Augen….einen dicken Finger und wilde Gestiken. Wie wir es in Deutschland und der Schweiz gelernt haben gibt es den Dicken gratis Retour. Zuviel für den Kollegen vor uns. Es folgt eine Vollbremsung die unseren Bremsen alles ab verlangt und Pepe’s Kindersitz samt Gurtzeug gleich mal testet. 2-3 cm vor dem Wagen kommen wir zum stehen. Wer Papa kennt. Ungerechtigkeit in einer Extremsituation und eine kurze Zündschnur ist die Zutaten der meinen Puls auf 180 jagen und nichts gutes folgen lassen. So sind auch schon meine Hände am Gurt und die Tür fast geöffnet um diesem Stümper eins auf die Zwölf zu geben aber der Typ fährt einfach weiter das muss man sich mal vorstellen. Auch gut so doch es braucht etwas Zeit bis der Puls wieder unten ist. Die zweite Sache welche wir unterschätzt hatten war Verkehr zu Ostern und irgendwie wollten alle an diesem Sonntag in die Blue Mountains und wenn es dann noch einspurige Verkehrsführungen auf einer Autobahn wegen Baustellen gibt ist das Chaos perfekt. Hinzu und rückzu kostet es uns mindestens 2 Stunden zusätzlich an Zeit. Der Aussichtpunkt Echo Point gleicht an diesem Tag einem Jahrmarkt. Tausende von Menschen tummeln sich auf den Wegen und so bekommt die atemberaubende Landschaft einen faden Beigeschmack. Wir können es im Rückblick auch kaum glauben das wir doch tatsächlich Bilder ohne viele Besucher von den Blue Mountains machen konnten. Steffi wundert sich. Damals wo sie hier war konnte sie Fotos ganz in Ruhe und allein machen. Nach einer Stunde hiess es eh wieder ab ins Auto und weiter. Eigentlich hatten wir Bateman’s Bay als nächstes Reiseziel ausgewählt weil es auf dem Weg dorthin an der wunderschönen Küste lang geht und es eine gute Überbrückungsetappe nach Canberra war. Aus der Sicht aufs Meer wird leider nichts denn die Dunkelheit (ab 18 Uhr) holt uns schnell ein und so müssen wir ohne grosse Sicht die Reise fortsetzen. Ebenso wie in Neuseeland ziehen sich die Strecken wie Kaugummi und wollen kein Ende nehmen. In Kiama ca. 2 Stunden vor Bateman’s Bay machen wir Rast und essen zu abend. Wie wollen uns auch kurz erkundigen wie weit noch unser Weg ist und fragen ob wir kurz mit dem Hotel telefonieren können. Die Antwort haut uns vom Hocker. Die Dame sagt mit einer ersten Miene 3-4 Stunden bis zum Ziel. Tolle Wurst. Wir dürfen das Hotel anrufen und bitten um einen Late checkin was nach langem hin und her auch bewilligt wird. Etwas geknickt geht es wieder in den Campervan. 4 Stunden noch Auto fahren. Oh mein Gott. Doch das nächste Verkehrsschild lässt Zweifel aufkommen. Zum ersten Mal steht Bateman’s Bay auf dem Schild und es sind 179 Kilometer. Wie zum Teufel sollen wir dafür 4 Stunden brauchen. Lange Rede kurzer Sinn. Nach etwas mehr als 2 Stunden kommen wir erschöpft gegen kurz nach 22 Uhr im Hotel an. Ebenso froh sind wir über keinerlei Kollisionen mit Tieren. Wollte man in Neuseeland noch unbedingt ein Opossum erlegen sehen hier die Gegner etwas anders aus. Kängurus sind ein anderes Kaliber und hinterlassen hässliche Beulen im Lack und oft kommt es auch zu schlimmen Verletztungen der Fahrzeuginsassen. Kein Wunder das hier fast alle Leute mit Bullenfängern rumfahren. Der nächste Morgen begrüsst uns mit einem herrlichem Blick und Sonne. Nach dem Frühstück geniessen wir als eine Art Balsam für die Seele etwas Strand bevor es weiter nach Canberra geht. Am Strand darf Pepe noch Ostereier suchen was er auch begeistert tut. Oma und Tante haben einige Geschenke versteckt und Pepe findet diese freudestrahlend nach kurzer Zeit. Ansonsten ist Bateman’s Bay und Umgebung ein beschauliches Ferienparadies wo man es durchaus länger aushalten könnte. Nach Canberra brauchen wir wie geplant keine 2 Stunden und schauen uns neben einer kleinen Stadtrundfahrt das Parlamentsgebäude und das War Memorial an. Canberra ist eine Retortenstadt welche vom amerikanischen Architektenpaar Burley Griffin ab 1913 erschaffen wurde. Man konnte sich dazu mal nicht einigen ob Sydney oder Melbourne Hauptstadt werden soll und deshalb entschied man sich für ein Fleckchen Erde auf halber Strecke zwischen den beiden Metropolen. Das Parlamentsgebäude hat aufgrund Ostermontag einen Tag der offenen Tür was uns alle sehr überrascht aber auch freut denn so können wir das gesamte Haus bestaunen. Dieser Prachtbau soll Milliarden verschlugen haben und präsentiert sich wie geleckt und modern. Hier fühlen sich Tony Abbott (Australiens Premierminister) und Konsorten sicher pudelwohl. Der zweite Besuch ist wie gesagt im War Memorial. Australien ist durch das Commenwealth eng mit Grossbritanien verbunden und ist Schulter an Schulter in viele Kriege gemeinsam gegangen. Da viele Soldaten ihre letze Ruhe auf den Kriegsfeldern der Welt fanden (insbesondere 1. und 2. Weltkrieg) und für die Angehörigen es sehr schwer war um sie zu trauern bzw. keinen ehrwürdigen Ort dafür fanden wurden in ganz Australien Denkmäler wie dieses geschaffen. Es steht eigentlich in jedem Kaff ein Denkmal wo zumindest den Opfern des ersten Weltkrieges gedacht wird. In Canberra ist das Denkmal natürlich um einiges grösser da es der ganzen Nation dient und hier alle Namen von Gefallenen von australischen Militärkonflikten (und das waren nic wenige) an einer riesigen Wand eingraviert sind. Kurz vor Schliessung der Gedenkstätte wurde noch eine beeindruckende Zeremonie abgehalten wo speziell 3 Kameraden stellvertretend geehrt wurden. Am 25. April (25.04.1915 Landung der australischen, neuseeländischen und tongaischen Truppen auf Gallipoli mit sehr hohen Verlusten) jeden Jahres wird am so genannten Anzac Day um die Gefallenden getrauert. Dies ist im ganzen Land ein wichtiger Tag und nimmt einen entsprechenden Stellenwert ein. Am Abend geht es dann weiter nach Jindabyne in die australischen Alpen (Snowy Mountains). Wiederum unfallfrei (es grüssten aber unzählige Kängurus vom Strassenrand) und ohne grosse Sicht landen wir erstmals auf einem Campingplatz. Mama und Erika dürfen in einem Bungalow übernachten und wir testen unser neues Auto in Sachen schlafkomfort. Es geht alles ziemlich glatt und die Betten sind schnell gemacht. Pepe und Steffi schlafen unten und Papa oben. Recht eng und nicht gerade bequem aber erheblich billiger als ein Unterkunft mit vier Wänden. Jindabyne ist einer der Wintersportorte Australiens. Ja richtig gehört WINTER! Von Juli bis September kann man in den australischen Alpen doch tatsächlich auch Ski fahren. Irgendwie unfassbar, denn der nächste Morgen grüsst mit 20 Grad und Sonne und die Umgebung sieht alles andere als winterlich aus. Auch die Flora und Fauna lässt uns daran zweifeln. Kängurus passen nicht zu Schnee und Palmen irgendwie auch nicht. Manche werden jetzt vielleicht denken, dass die Alpen verdammt hoch sein müssen um Schnee in dieser Klimazone zu haben. Aber der Mount Kosciuszko ist mit 2228 Metern der grösste Berg auf dem australischen Festland. Kleine Anekdote dazu. Ursprünglich hatte man jahrelang den jetzigen Mount Townsend für den höchsten Berg gehalten und ihn als Mount Kosciuszko bezeichnet. Moderne Messungen haben aber ergeben das dieser Berg mit 2209 Meter kleiner ist als der damalige 2228 Meter hohe Mount Townsend. Um keine Verwirrung aufkommen zulassen hat man dann einfach die Namen ausgetauscht. Auf dem Weg zum nächsten Schlafort Glenrowan hangeln wir uns durch die Berge und geniessen fantastische Aussichten und ein Ort namens Thredbo erinnert sogar ein wenig an die Schweiz mit seinen Chalets. Unsere nächste Unterkunft befindet sich auf einem Weingut. Da es dorthin keine befestigten Strassen gibt und ebenso keine Ausschilderungen tun wir uns etwas schwer mit dem finden. Doch nach 30 Minuten rumirren finden wir unser Haus für eine Nacht. Aber wir sind uns nicht sicher ob wir einfach so ins Haus gehen dürfen. Es ist zwar offen aber keine Menschenseele zu sehen. Also laufen wir erst einmal zum Haus gegenüber und fragen freundlich nach. Es ist der Sohn vom Weingutinhaber und er heisst uns herzlich willkommen. Der alte James Booth (Weingutbesitzer) kommt auch so gleich um die Ecke und bietet uns sofort Wein und Bier an was wir dankend nach einer langen Reise annehmen. Wir lieben dieses Haus und fühlen uns schnell pudelwohl. Es gibt sogar einen Kamin und deshalb holen wir noch schnell Holz rein um den Kamin anzuschmeissen. Dabei bekommen wir alle einen Riesenschreck denn auf einem Holzscheit hat sich eine Spinne von der Grösse eines Bierdeckels reingeschmuggelt. Ahhhhhhhhhh. Alle rennen davon als die Spinne durchs Wohnzimmer marschiert. Mit Hilfe von Besen und Schaufel können wir die Spinne durch die Terassentür nach draussen befördern. Bevor wir diese Nacht schlafen gehen kontrollieren wir alle noch einmal unsere Betten um sicher zu sein nicht ein weiteres Erlebnis dieser Art zu haben. Da wir abends nicht sehen konnten wo wir gelandet sind wird der nächste Morgen zu einer Überraschung. Wir blicken natürlich auf Weinreben aber ebenso auf Kühe und Schafe. Ganz so wie man sich ein Weingut vorstellt. Bevor wir weiter düsen machen wir noch eine kleine Weinprobe und kaufen zwei Flaschen für die nächsten Tage. Heute geht es an Melbourne vorbei zur Great Ocean Road in ein Kaff namens Aireys Inlet. Wieder ein ordentlicher Ritt von knapp 5 Stunden Fahrt. Bevor wir auf die Autobahn einbiegen müssen wir uns unbedingt das kleine Örtchen Glenrowan anschauen. Es ist berühmt für den Buschranger Ned Kelly der hier Heldenstatus besitzt. Er hat wohl damals (um 1870) viel gutes für die Bevölkerung getan und sich gegen das bestehende Establishment aufgelehnt. Zweifelhaft ist jedoch der Heldenstatus denn letztendlich hat er dabei ziemlich viele Leute über den Haufen geschossen. Bezeichnend ist auch der Name der Behausung wo er nach 3 tätigen Rumgeballere festgenommen werden konnte. Der Holzverhau heisst Last man stand und erinnert sofort an das blutige Gemetzel von Last man standing wo Bruce Willis sich auch durch einen Western knapp 2 Stunden ballert. Auf der Autobahn geht es dann an Melbourne vorbei (hat auch schon von weitem eine beeindruckende Hochhauskulisse) nach Geelong. Hier wollen wir eigentlich nur kurz zum Aldi Vorräte auffühlen doch nach dem Einkauf verfahren wir uns und somit lernen wir auch etwas von der Innenstadt kennen. Naja nicht gerade der Hammer. Weiter geht es zur Great Ocean Road die in Torquay beginnt und über 240 Kilometer teilweise an der Küste teilweise durchs Hinterland nach Allansford langschlängelt. Diese Strasse bzw. deren Bau war eine gigantiache ABM-Massnahme. Ehemaligen Soldaten die aus dem ersten Weltkrieg mittellos zurück gekommen sind hat man so eine neue Perspektive gegeben und was die Kollegen da mit harter Arbeit geleistet haben ringt höchsten Respekt ab. Übrigens ist Torquay auch für die hier gegründeten Surfmarken Quiksilver und Ripcurl. Nur unweit von Torquay befindet sich der berühmte Bells Beach wo jedes Ostern der King der Surfer sowie auch Surferinnen gewählt wird. In Anglesea sollen wir in einer Immobilienbude die Schlüssel für unsere Ferienwohnung abholen. Als wir dort ankommen haben wir erst einmal überhaupt Glück dass noch jemand da ist aber von unserer Buchung fehlt jede Spur. Auch unser Vermieter ist nicht per Telefon zu erreichen und so müssen wir Max den Immobilienfritzen überzeugen dass wir die rechtmässigen Urlauber für die Hütte sind. Nach dem Max sich Kopien unserer Pässe gemacht hat dürfen wir endlich die Schlüssel entgegen nehmen. Erschöpft aber glücklich kommen wir in Aireys Inlet in unserem neuen Zuhause an. Doch der Glücksmoment hält nur kurz an. Das wird aber Gegenstand des nächsten Blogs.

Bis dahin herzliche Umarmung an alle da draussen und bis bald

Steffi, Pepe und Karsten

Wie gewohnt hier der Link zu unseren Pics:

https://www.dropbox.com/sc/9p73whl8i6fg4pd/AADO3HwGJ8Bhy5l4hkvkrmFXa