Sali liebe Freunde, (Achtung unten ist der Link zu den nächsten Fotos)
und weiter geht die Reise sowie auch der Blog. Wir sitzen nun im Flieger gen Auckland
und lassen uns von der Air Tahiti Nui etwas durchschütteln. Steffi schaut Film und ist entspannt und Pepe schläft mal wieder und meistert excellent die Reisestrapazen. Ausser Oberschisser Papa sitzt verkrampft in seinem Sitz und versucht mit Stossgebeten die Turbulenzen zu beenden und den Flug zu verkürzen. Wie soll man bitte mit einem Ruhepuls von 135 bpm und halben Panikattacken den Aufenhalt auf Tahiti Revue passieren lassen. Ein Versuch ist es wert. Wir sind am 18.02. um 00.30 Uhr in Papeete gelandet. Unser Gastgeber Didier hat uns in Empfang genommen und zu seinem bzw. jetzt unseren Appartment gefahren. Wirklich ein kleines Schmuckstück oberhalb von Papeete mit einem herrlichen Rundumblick. Am nächsten Tag konnten wir bei schönstem Wetter den ganzen Hafen sehen. Wow. Da wir noch etwas müde waren und auch noch kein Auto hatten entschieden wir bis auf einen kleinen Einkauf in der Wohnung zu bleiben. So konnten wir alle etwas die Seele baumeln lassen und die bevorstehenden Sightseeingtouren planen. Abends haben wir mit Pepe Shrek angeschaut. Er liebt den grünen Riesen hat aber gleichzeitig auch extremen Respekt vor ihm. Am nächsten Morgen haben wir nach einem ausgedehnten Frühstück auf den Weg ins Zentrum nach Papeete gemacht. Ein kleines beschauliches Küstenstädtchen mit ca. 26.000 Einwohnern. An der Küstenpromenade entlang gingen wir Richtung Hafen. Unterwegs konnte Pepe ausgiebig auf diversen Spielplätzen toben. Am Hafen konnten wir das Kreuzfahrtschiff Queen Victoria bestaunen. Gigantisch die Ausmasse in dem kleinen Hafen. An der Fährstation entschieden wir uns für einen Kurztrip zur Nachbarinsel Moorea die angeblich eine der schönsten sein soll. Nach 30 Minuten sind wir in Moorea angekommen. Wir hatten im Vorfeld gedacht dass die Insel klein genug ist um sie zu Fuss zu erkunden. Dem war nicht so. 62 Kilometer einmal rund um die Insel waren dann doch ein ganz schönes Brett. Ok Auto mieten. Die 4 Stunden Miete beträgt 80 CHF. Ja ja die Preise sind gepfeffert. Nicht nur bei Mietwagen sondern allgemein und erst recht bei Lebensmitteln. Doch das Schicksal kam uns wiederholt zur Hilfe denn als Papa gemerkt hat dass er sein Führerschein nicht dabei hat wollten wir zum nächstgelegenden Strand marschieren weil auch keine Taxi weit und breit zu sehen waren. Nach 5 Minuten laufen hat uns ein Köter fast angefallen und somit entschieden wir wieder zurückzukehren. Doch da kam unser Engel Jocylin. Sie ist einerseits Taxifahrerin und dazu noch Fremdenführerin. Für weit weniger als die Automiete erklärte sie sich bereit uns für die nächsten 2 Stunden etwas die Insel zu zeigen und dazu die wichtigsten Geschichten dazu zu erzählen. Volltreffer. Nach einer Inselrundfahrt fuhr sie uns zum Sofitel-Hotel wo wir unbedingt den Strand ausprobieren sollten. Es hat sich wirklich gelohnt. Weisser Zuckersand mit azurblauen Wasser dazu noch Palmen. Echt Traumhaft. Danach ging es wieder auf die Rückreise nach Tahiti Nui. Nach einem kurzen Einkauf wollten wir per Taxi zum Appartment. Es war zwar nur ein kurzer Weg aber dafür extrem steil und dazu wurde es dunkel. Es hat fast 30 Minuten gebraucht ein Taxi zu organisieren. Und der Preis für 5 Minuten Taxifahrt kostet sage und schreibe 19 CHF. Allein der Zustieg ins Taxi kostet schon 17 CHF. Es war unsere letzte Taxifahrt auf Tahiti. Ab Morgen danach konnten wir unseren Wagen am Flughafen abholen und dann wollten wir zur Inselrundreise starten. Eine Email unseres Vermieters Didier machte aber dem Vorhaben ein Strich durch die Rechnung. Kam er uns vorher eh etwas komisch und eher spanisch als französisch vor :o) entpuppte er sich nun gänzlich als Entschuldigung Arschloch. Er machte uns mit der Email darauf aufmerksam dass wir das Appartment zu reinigen haben weil dies angeblich nicht im Preis enthalten ist. Des Weiteren fragte er ob wir nicht unsere Bettwäsche sowie unsere Handtücher schon waschen könnten da er nur wenig Zeit bis zur Ankunft der nächsten Gäste hätte. Der Witz daran ist dass wir eine Übergabe um 5 Uhr morgens vereinbart hatten um unseren Flieger zu bekommen. Demnach hätten wir unserer Interpretation nach um 3 Uhr aufstehen sollen um alles wir ihn waschen zu können. Wir waren eh schon verärgert über ihn da er bei Ankunft uns einen fränzösischen Vertrag unterschreiben lassen hat und dazu uns darauf hingewiesen hatte dass Internet nicht wie auf seinem Inserat publiziert kostenlos ist sondern extra kostet. Wir schauten uns den Vertrag noch einmal genauer an und siehe da nach unseren Übersetzungen der einzelnen Passagen wollte uns Dider tatsächlich noch 80 Euro für die Reinigung abknöpfen. Das ganze drohte nun auszuufern und wir haben unseren Fall Airbnb (der Buchungsplattform) geschildert. Gott sei Dank haben wir in allen Punkten Recht bekommen und mussten keine Reinigungsgebühren bezahlen. Ebenso werden uns die Extrakosten fürs Internet (46 CHF für 5 Tage hola die Waldfeh) von den Kosten abgezogen. Die Wohnungsübergabe war entsprechend kühl und ohne viele Worte. Am liebsten hätte ich dem Monsieur mal die Meinung gegeigt was ihm einfällt eine kleine Familie so übers Ohr zu hauen. Immerhin dürfen wir bei seiner Bewertung etwas Dampf ablassen. Die 3 Tage in Sorge ist es alle Mal wert den Kollegen an den Pranger zustellen. Anyway etwas später als
geplant starteten wir zu unserem Inseltrip und schauten uns Grotten, Wasserfälle, Aussichtspunkte, Kirchen und alte Stätten der Ureinwohner von Tahiti an. Hm aber so richtig können wir das extrem gute Image von Tahiti als Trauminsel nicht bestätigen. Wenn man den Namen Tahiti hört verbindet man ausserordentlich positive Dinge damit. Sicher weilt man in einem Strandressort ist es wie in der Werbung des Reisebüros. Aber hinter den Kulissen ist es eine Insel mit wenigen Sehenswürdigkeiten und Highlights. Die Ozeankreuzer machen auch nur 1-2 Tage hier halt und dann geht es weiter. Jocylin unsere Taxifahrerin sagte auch dass Tahiti in den letzten Jahren unter den zurückgehenden Tourismus leidet. Stellt sich halt die Frage ob ca. 20 Stunden Flugzeit mit der Air France über Los Angeles und Paris lohnen um Inseln die ein überaus hohes Preisniveau hat zu besuchen. Letztendlich hat eh jeder eine andere Erwartungshaltung und Bedürfnisse. Ebenso muss man ehrlicherweise sagen dass wir mitten in der Regenzeit auf Tahiti waren. Das bedeutet dass jeden Tag intensive Schauer über die Insel fegen jedoch sind wir sehr glücklich dass das Wetter doch recht gnädig mit uns war. Es gab auch genügend Sonne zum geniessen. Hätte auch schlimmer kommen können. Ein holländisches Pärchen welches wir auf Hanga Roa getroffen hatten berichteten und von 6 Tagen Dauerextremregen in der letzten Woche. Die Armen konnten keinen Fuss vor die Tür setzten und da wird Tahiti sicherlich schlecht in der Beurteilung abschneiden. Am letzten Tag haben wir noch ein paar kleinere Sehenswürdigkeiten angeschaut aber alles im allen nur rumgehangen. Mit grosser Vorfreude sind wir nun auf den Weg nach Neuseeland und freuen uns riesig. Abschliessend noch ein kleiner Diskurs über das Verhältnis der Ureinwohner der Osterinsel und Tahiti zu Neuhinzugekommensen. In unseren Gesprächen mit Einheimischen hat man starkes befremden gegenüber den „Besatzungsmachten“ Frankreich und Chile geäussert. Beide Länder haben sich mehr oder weniger gewaltsam bzw. unter dubiosen Vertragsverhandelungen die Inseln zu eigen gemacht. Zwar werden beide Inseln finanziell massiv unterstützt und gerade im öffentlichen Sektor wie Bildung und Sozialversorgung wird einiges investiert aber die Beziehung zwischen den jeweiligen Volksgruppen ist eher gestört. Wie ein bockiges Kind was nicht ohne die Unterstützung der Eltern auskommt befinden sich die Polynesier und die Rapa Nui in der Gewissensfalle. Ihre Unabhängigkeitsbestrebungen werden aber weiter wachsen. Jocylin unsere polynesische Taxifahrerin träumt von der Unabhängigkeit weiss aber dass der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen ist. Uns ist auf jeden Fall nach 4.5 Monaten Südamerika aufgefallen dass auf Tahiti irgendwie keine rechte Freude vorhanden ist. Zur sehr scheint alles europäisch reglementiert dabei sind doch die Polynesier als eines der lustigsten Völker bekannt. Beispiel am Flughafen. In Südamerika scheit Terrorismus ein Fremdwort zu sein. Da kann man fast alles in den Flieger mitnehmen und die Kontrollen sind echt geschmeidig. Auf Tahiti hingegen muss der Terror direkt von der Tür stehen. Pass- und Gepäckkontrolle vor dem Checkin, Pass- und Ticketkontrolle vorm Securtiycheck und Pass-, Handgepäck- und Ticketkontrolle am Securitycheck. Steffi musste sich fast nackt machen wegen ihren Metalbügeln im BH und Getränke mitnehmen ist nun auch wieder tabu. Zu den ganzen Kontrollen kommen noch die spasslosen Sicherheitsbeamten. Wie in Europa halt aber auf Tahiti erwartet man das eher nicht.
Hier der Link zu den Nacktfotos :o):
https://www.dropbox.com/sc/88hhvv779ohfv2p/yHqjWbb0Wc
So nun aber Schluss mit dem Gelabber.
Eine dicke Umarmung an Alle,
Steffi, Pepe und Karsten
Halöle…
Wunderbare Bilder. Naja, einen nackten dunklen Mann habe ich mir anders vorgesellt.
Aber lieber Schwiegersohn, toll für Deinen Mut. Schapo.
Pepe, mein Schatz , Oma muß sagen, Du siehst glücklich aus.
Tschüß bis zum nächsten skypen eventuell…….
Oma I.
Ihr Lieben,
Ganz tolle Fotos! Bin noch immer neidisch und will auch los reisen und die Welt erkunden !
Wie Oma Köhler schon schreibt, ihr seht sehr glücklich und das freut mich sehr!
Puschi du siehst so grandios aus. Du machst auch alles mit! Saucool. Fand Pepe das cool?
Genießt nun Neuseeland und bis zum Weekend beim
Skypen!
Eure NJ
Hallo Ihr Drei!
Mensch, geile Bilder – das von Pepe zwischen den Omas ist echt goldig, und Puschi sieht echt scharf aus in Farbe 🙂 und Steffken hat schoen Farbe gekriegt.
Ich hoffe ihr lasst es euch gut gehen. Ich drueck Euch gaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnz doll.
Eure ALTE 🙂
SANDRA