Coromandel Peninsula

Ahoi Ihr Landratten,

und hier ist wieder ein kleiner Report vom anderen Ende der Welt. Nach 7 schönen Tagen im Norden der Nordinsel Neuseelands sollte uns nun der Weg wieder zurück nach Auckland und weiter zur Halbinsel Coromandel führen. Knapp 400 Kilometer sollten sich als halbe Weltreise entpuppen. Wie schon gesagt gibt es fast ausschliesslich Landstrassen in Neuseeland. Ab und zu gibt es dazu Überholspuren um an langsamen Fahrzeugen vorbei zukommen aber irgendwie geht es dann doch nicht wirklich voran. Erst recht, wenn dann die Autobahnen (da wo man eigentlich schnell voran kommen sollte) um Auckland herum hoffnungslos verstopft sind. Ja auch in Neuseeland gibt es Staus :o(. Nach über 6 Stunden Fahrt sind wir dann aber doch noch in Thames angekommen. Thames ist eine kleine beschauliche Stadt am Anfang der Halbinsel und dient somit vielen Reisenden als Ausgangspunkt. Irgendwann um 1850 ist hier wie in anderen Städten Neuseeland das Goldfieber ausgebrochen und viele Gebäude sehen tatsächlich noch so aus. Hier könnte man echt einen Film drehen, wenn man sich die neumodischen Autos auf den Strassen wegdenkt. Unsere Unterkunft liegt ca. 10 Minuten von Thames im Kauaeranga Tal. Dort haben Rick und Deb einen alten Wohnwagen restauriert und so positioniert, dass man einen einzigartigen Blick in die Gegend hat. Sehr schön und wiederum mitten in der Natur. Hier lässt es sich aushalten. Am nächsten Tag ging es dann auf die erste Coromandel Entdeckungsreise. Das Wetter war wieder prächtig und so entschieden wir uns für eine Strandtour. Zunächst haben wir uns die Cathedral Cove angeschaut. Ein steinernder Torbogen wo man durch eine Art Tunnel von einem Strand zum anderen Strand laufen kann. Alles durch die Natur geschaffen. Am besten mal kurz den Begriff googlen dann bekommt ihr einen Eindruck (sihe auch das Bild oben mit Pepe) wie die Cathedral Cove aussieht. Danach haben wir uns erkundigt wann die Ebbe am heutigen Tag ist um für die nächste Sehenswürdigkeit dem Hot Water Beach gewappnet zu sein. Ok 18 Uhr…na dann haben wir ja noch massig Zeit. Also Badesachen packen und ab an den Hahei Beach. Mit Sandburgen bauen, planschen, Sport und Sonnenbaden verfliegt die Zeit wie im Flug. Gegen 17 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Hot Water Beach. Hm doch warum ist der Strand eine Reise wert und warum muss man auf Ebbe und Flut achten. Bei Flut ist der Heiss/Hot – Wasser/Water – Strand/Beach ein normaler Strand wie jeder andere auch nur das er gefährlich ist wegen seiner Brandung und Strömung. Bei Ebbe werden die heissen Quellen des Strandes für jederman zugänglich. Und so sind dann auch Massen an Menschen gegen 18 Uhr am Strand mit Spaten bewaffnet und buddeln wie die Weltmeister Sandpools. Dort kann man sich dann reinlümmeln und das heisse Wasser geniessen. Jedoch muss man die Pools intellegent anlegen, denn allein die heissen Quellen sind so heiss (ca. 60 Grad) das man sich schnell die Haut verbrennt. Man muss den Pool so bauen das sich das kalte Meerwasser mit dem heissen Quellwasser vermischt und so angenehm warm wird. Aber irgendwie erinnert die ganze Veranstaltung an eine gigantische Schlammschlacht auf engsten Raum. Man muss schon ein Menschenfreund sein um Haut an Haut mit vielen anderen in einen der Pools zu steigen. Trotz dessen war es ein fantastischer Tag mit viel Sonne und Erholung. Am nächsten Tag ging es zum New Chums Beach. Es soll einer der schönsten Strände in Neuseeland wenn nicht sogar der Welt sein. Entsprechend gespannt machen wir uns auf die 30 minütige Trekkingtour über Stock und Stein. Da der Strand nicht mit dem Auto zugänglich ist und erwandert werden muss hat er sich seinen natürlichen Charm erhalten. Keine Imbissbuden, keine Autos, ganz wenig Menschen und viel viel rauhe Natur das sind die Zutaten für diesen einzigartigen Strand. Jedoch wurden wir ziemlich enttäuscht. Nach 30 anstrengenden Minuten fanden wir einen stinkenden algenversetzten Strand vor. Die letzten Stürme und die lange Dürrephase während des Sommers haben dem Strand doch arg zugesetzt. Er ist zwar sehr schön und fast menschenleer aber mit massenhaft stinkenden Algen ist die Schönheit dahin. Auf dem Rückweg fahren wir über Coromandel Town nach Thames zurück. Coromandel Town ähnelt Thames schon sehr. Ebenso gibt es hier viele schöne alte Gebäude und auch hier könnte man durchaus einen Western drehen. In Thames selber haben wir Hunger zu diesem Zweck haben uns unsere Gastgeber dringend den Fish&Chips Laden an der alten Werft empfohlen. Wow, wir hatten ja schon einige Male das Vergnügen in Neuseeland mit Fish&Chips aber diese hier umschmeicheln den Gaumen ganz besonders. Wir sind ja nicht so die Freunde von diesem Nationalgericht da sicher durch Nordsee und Co die Erwartung in Bezug auf Geschmack gedrosselt ist aber ab nun sind wir grosse Fans von diesem Zeug. Frisch gefangender Fisch im Biermantelteig ist einfach unschlagbar! Am letzten Tag unseres Aufenthalts auf Coromandel wollen wir unter die Eisenbahner gehen. In Thames haben alte Veteranen der Eisenbahn auf ca. 1 Kilometer Strecke sich ihren Kindertraum erfüllt. Kleine Schmalspurbahnen fahren durch Tunnel und Brücken am Meer entlang. Der Clou ist jedoch das jede Bahn eine Art Bankwagen hinter sich herzieht und darauf können Passagiere mitgenommen werden. Ein Traum für Pepe. Als er die Tutabahn sieht ist er ganz aus dem Häuschen und geht ab wie ein Zäpfchen. Mama und Papa müssen abwechslend mit ihm ein paar Runden drehen. Bei 1 CHF pro Fahrt ein tolles Vergnügen. Am Nachmittag geht es noch nach Tairua. Ein schönes Städtchen mit einem ebenfalls wunderschönen Strand. Auch hier lässt es sich aushalten. Coromandel Peninsula ist eine rauhe, stark bewaldete Halbinsel mit vielen traumhaften Stränden und niedlichen Städtchen die sich den Goldgräbercharm erhalten haben. Nach 4 Tagen hier müssen wir schon wieder die Koffer packen und uns langsam für ein paar Tage vom Meer verabschieden. Nun soll es ins Landesinnere nach Rotorua und Taupo gehen. Schauen wir mal was uns da so erwartet.

Bis dahin make love not war

Steffi, Pepe und Karsten

Hier wieder ein Link zu den Fotos von der Coromandel Peninsula

https://www.dropbox.com/sc/wj0vnrw43le73lx/unH0NB8rwf

 

3 Gedanken zu „Coromandel Peninsula

  1. Simone & Dirk

    Hallo ihr 3, au mann, neuseeland sieht ja so schön aus! Geniesst es!!! Viele grüsse aus niederglatt, dirk und simone

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  2. M&B Huhnke

    Hallo ihr 3 Weltenbummler, der Bericht macht ja richtig Lust dieses schöne Land kennen zu lernen. Ganz Interessent. Hier bei uns läuft alles auf Hochtouren denn in einer Woche wir ins neue Haus eingezogen. Wir wünschen euch weiterhin viele schöne Erlebnisse. Ich freue mich schon euch in die Arme zu nehmen. Viele liebe Grüße und einen dicken Kuss für unseren fröhlich Pepe BMK Ost (; o)

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  3. Anna

    Hi ihr drei,
    melde mich auch wieder mal hier. Übrigens sieht Karsten in Natur super aus. ( Einheimischenkostüm )
    Schöne Bilder , viel Spass irgendwann beim Album-Basteln. Meins ist fertig und fürs erste Mal bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Ich denke an euch und weiterhin schöne Erlebnisse in/auf Neuseeland.
    Eure Katrin-„Anna“

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