Hallo und Guten Morgen aus dem kalten Ushuaia,
nach knapp 4 stunden flug sind wir seit dem 13.12. in der südlichsten stadt der welt angekommen. der anflug über die schneebedeckten anden war sehr eindrucksvoll. ebenso eindrucksvoll waren die turbulenzen während wir über dem beagle kanal richtig landebahn flogen. weil wir sehr viel zeit hatten bis zum möglichen check in ins hotel wollten wir es langsam angehen lassen. wir sind ja schon 5.15 uhr in buenos aires losgeflogen und bei ankunft war es gerade mal kurz nach 9 uhr. ich sagte noch zu steffi dass ich sehr beeindruckt bin wie langsam hier die leute aussteigen denn normalerweise springen die menschen wie von der tarantel gestochen schon auf der ladebahn in den gang um möglichst schnell aussteigen zu können. diesmal war alles extrem ruhig und es stellte sich dann auch raus warum. ushuaia war nur der zwischenstop für die wenigen reisenden die hier aus- und zusteigen wollten. der flieger ging weiter nach el calafate und somit mussten wir uns doch ein wenig beeilen um den flieger rechtzeitig zu verlassen. bei der kofferausgabe wurden wir auf früchte kontrolliert denn diese mitzubringen ist strengstens verboten. danach sind wir gemütlich zur touristeninfo und haben uns alles über und um ushuaia erklären lassen. öffentliche transportmöglichkeiten gibt es in ushuaia nicht und somit mussten wir mit dem taxi zum hotel fahren. glücklichweise konnte uns diego unser gastgeber ein zimmer anbieten. und was für eins. statt einem zimmer bekamen wir eine geräumige ferienwohnung weil diego meinte dass das für uns und vor allem pepe besser wäre. der preis blieb der gleiche. so läst es sich leben jedoch ist das zimmer trotzdem fast doppelt so teuer als auf unseren bisherigen stationen. aber hier im süden argentiniens ist alles etwas teurer und erst recht um die weihnachtszeit. egal. nachdem einchecken sind wir erst einmal runter in die stadt und erstmals konnten wir uns auf die schultern klopfen denn wir haben uns schon zu oft bei uns selbst beklagt weil wir zu viele klamotten im gepäck haben. in ushuaia ist frühling und das bedeutet tagsüber 5-10 grad und nachts um die 0 grad. dazu kommt es extrem kalter wind und das wetter ist schlimmer wie im april. wetterbericht ist sinnlos. es schneit, es regnet, es scheint die sonne und das innerhalb von wenigen minuten. einen tag ohne niederschlag gibt es hier wahrscheinlich selten und ganz ehrlich im winter möchte ich hier nicht sein. nach dem zwiebelschalensystem tragen wir alles was wir haben und versuchen der kälte zu trotzen. dazu sind immer regensachen mitzuführen falls ein kleiner schauer kommen sollte. bis jetzt haben wir aber das glück auf unserer seite denn bis auf einen schauer haben wir immer gutes wetter gehabt wenn wir draussen waren. am ersten tag haben wir einen bootstrip auf dem beagle kanal gemacht. wir konnten seelöwen, komorane und möven bewundern und vor allem aber das extrem schöne panorama. am zweiten tag kam ein wundervolles highlight zu unserer reise hinzu. wir sind ca. 90 minuten mit dem bus durch die wilde natur patagonien zur haberton farm gefahren. die landschaft ist extrem eindrucksvoll. so ein bisschen aus kanada, norwegen und schweiz. bei der farm angekommen sind wir in ein kleinen schlauchboot gestiegen und zur einer pinguinkolonie gefahren. wir dürften uns auf der insel eine stunde aufhalten und inmitten der pinguine laufen. wahnsinn. für steffi die pinguinliebhaberin ging das herz auf. gestern haben wir den gletscher matrial besucht. ausserordentlich schöne landschaft jedoch war vom gletscher nicht viel übrig. ebenso war die wanderung extrem anstrengend. es ging entweder nur extrem bergauf oder extrem bergab. entsprechend fertig geniessen wir heute unseren „freien“ tag. das bedeutet lümmeln auf der couch und mal nichts tun. morgen wollen wir in den nationalpark etwas wandern und dann geht es am 19.12. auch schon weiter nach el calafate wo wir weihnachten verleben werden. hoffentlich ist das wetter dort etwas besser.
Seit ganz liebt gegrüsst und bis bald
Steffi, Pepe und. Karsten
Auch ein paar liebe Grüße von den Petershagenern.
Wir denken, dass ihr in der weiten Welt gesund und munter seid.
Wir wünschen euch aus der Ferne, ein schönes Weihnachtsfest und einen feucht fröhlichen Rutsch
ins neue Jahr, wo werdet ihr da dann seid?
Morgen feiern wir Peters Geburtstag und am 25.12. fahren wir zu Annika.
Seid ganz lieb gegrüßt von
Peter und Marion